Bundesverband der Deutschen Industrie

Bei der deutschen Industrie sind im November 2012 die Auftragseingänge gegenüber dem Vormonat um 1,8 Prozent eingebrochen, so die aktuellen Zahlen des Bundesverbands der Deutschen Industrie.
Wie bereits in den Vormonaten war der Umfang an Großaufträgen eher unterdurchschnittlich. Die weniger für Schwankungen anfällige Zweimonatsbetrachtung ergibt dabei von August/September nach Oktober/November ein Plus von 1,6 Prozent.
Im gleichen Zeitraum ging die Inlandsnachfrage um 0,1 Prozent das fünfte Mal in Folge zurück. Die Nachfrage aus dem Ausland blieb stabil bei einem Plus von 2,8 Prozent, die Auslands-Impulse kamen dabei ausschließlich aus der Nicht-Eurozone (+ 4,7%).
Mit Blick auf die Konsumgüter musste man im November 2012 gegenüber dem Vormonat ein Minus von 1,6 Prozent einstecken. Die Nachfrage aus dem Ausland stieg um 0,3 Prozent an. Für das aktuelle Jahr schätzt man derzeit seitens des BDI ein, dass mit einem Wachstum von 0,8 Prozent gerechnet werden kann. Die Bundesregierung sieht das Wachstum nur bei 0,4 Prozent.
Die Industrie wird dabei besonders auf den Export außerhalb Europas setzen, so BDI-Präsident Ulrich Grillo. Zuletzt hatte Grillo in der FAZ gefordert, dass es eine Einkommensgrenze für Manager geben müsse.
Wegen des Währungskriegs hieß es zuletzt im Manager-Magazin, dass Grillo große Sorgen vor dem Abwertungswettlauf wichtiger Währungen hege, dies könne der Exportwirtschaft ernsthaft schaden. Auslöser der Befürchtungen ist allen voran die Geldpolitik Japans und der USA.
