(C) U.S. Air Force photo/Staff Sgt. Brian Ferguson, 2007, Bild: Wikipedia (public domain)

Laut einer Bestätigung durch einen US-Regierungsvertreter wollen die Vereinigten-Staaten künftig "unbewaffnete" Drohnen im Luftraum der Sahara-Region patrouillieren lassen, schreibt man bei der New York Times. Derzeit seien als potenzielle Drohnenbasen wohl Burkina Faso oder Niger im Gespräch.
Diese beiden Länder grenzen an Mali, wo Frankreich derzeit Rohstoffsicherungsmaßnahmen vollzieht. Die US-Regierung und jene des Nigers sollen bereits ein Abkommen über die Stationierung von US-Soldaten geschlossen haben.
Der Oberkommandierende der US-Truppen in Afrika, General Carter Ham, sei am 11. Januar 2013 zu Gesprächen in Nigers Hauptstadt Niamey gewesen. Bei der New York Times heißt es, dass etwa 300 Soldaten nach Niger verlegt werden könnten.
Aus der Republik Burkina Faso würden bereits Drohnen starten, welche von privaten Sicherheitsfirmen betrieben werden. Schon am vergangenen Montag hieß es in der NYT, dass das Regionalkommando Afrika der US-Streitkräfte Pläne für die Errichtung eines Drohnen-Stützpunkts in Nordwestafrika vorbereitet.
Die über Nordwestafrika eingesetzten Drohnen sollten zunächst unbewaffnet sein, doch werde nicht ausgeschlossen, sie später auch mit Raketen auszurüsten, "wenn die Gefahrenlage sich verschlimmert".
Deutschland will den Kampf gegen islamistische Rebellen mit bis zu 75 Soldaten logistisch unterstützen. 50 Techniker, Versorgungskräfte und Sanitäter sollen an einem Versorgungsstützpunkt für Transportflüge in der senegalesischen Hauptstadt Dakar stationiert werden.
Die einzige ständige Militärbasis der USA in Afrika liegt in Dschibuti, weit im Osten des Kontinents. Vertreter des Militärs bestätigten auch dem US-Fernsehsender Fox News entsprechende Pläne und den Niger als Standort. Das Pentagon gab zuletzt "offiziell" an, dass es keine Pläne gebe, die Drohnen zu bewaffnen. Sie sollen allein zur Aufklärung zum Einsatz kommen.
Von einer zu errichtenden Basis im Westen des Niger könnten die Drohnen der US-Luftwaffe und des Geheimdienstes CIA leicht alle Brennpunkte der Region erreichen. Die MQ-9 “Reaper” Drohne hat etwa eine Reichweite von 1.550 Kilometern. Also genug, um etwa über Mali bis nach Mauretanien zu fliegen.
Bild-Quelle: Wikipedia (symbolisch)
