False Flag? Geklaute Mails handeln von Einsatz chemischer Waffen in Syrien


(C) NordNordWest, 2012, Bild: Wikipedia (CC BY-SA 3.0)

Ein malaysischer Hacker soll Daten von der britischen Rüstungsfirma BRITAM gestohlen haben. Der als JAsIrX benannte Hacker stahl unter anderem auch Emails. Darunter war ebenfalls der E-Mail-Verkehr zwischen dem Direktor David Goulding und einem seiner Mitarbeiter.

Man spricht von einem lukrativen Angebot. Demnach solle das Unternehmen, welches auch Söldner für Kriegseinsätze rekrutiert, Chemiewaffen und Gasgranaten nach Homs (Syrien) verfrachten. Dabei wird darauf hingewiesen, dass die geforderten Gasgranaten denen von Assad gleich seien.

Der scheinbar vorhandene Plot hätte grünes Licht aus Washington und aus Katar kämen die nötigen finanziellen Mittel. Die Umsetzung des Einsatzes mit chemischen Waffen solle durchgeführt und dem Assad-Regime angehängt werden.

Es werde damit die rote Linie überschritten, die von Obama und Israel vorgegeben wurde, um einen militärischen Einsatz umzusetzen. Die entwendeten Daten zeigen unter anderem den Email-Verkehr zwischen dem Britam Business Development Director David Goulding und dem Firmengründer Philip Doughty.

Es heißt: "Wir haben ein neues Angebot", welches sich wieder um Syrien drehen würde. Seitens der Kataris wird ein "attraktives Geschäft" vorgeschlagen, diese "schwören, dass die Idee das Einverständnis von Washington hat".

Weiter: "Wir müssten eine CW [Chemische-Waffe] nach Homs verbringen, eine g-shell sowjetischen Ursprungs aus Libyen, ähnlich wie die, die Assad haben muss. Sie wollen, dass wir unser ukrainisches Personal rausschicken das russisch sprechen muss und Videoaufzeichnungen anfertigen soll. Offen gesagt halte ich das nicht für eine gute Idee, aber die vorgeschlagenen Summen sind gigantisch. Deine Meinung?...Beste Grüße, David".

Auf der Seite von "Cyber War News" wird im Detail erläutert, wie die Emails gehackt wurden. Auch Screenshots der Dokumente zeigt man hier. Weiterhin schreibt man, dass außerdem extrem persönliche Informationen abgegriffen wurden, wie z.B. Scans von Ausweisen von Britam-Angestellten. Einige davon seien augenscheinlich Söldner.

Schon im vergangenen August hieß es in US-Medienberichten, dass eine saudische Firma etwa 1400 Krankenwagen und 400 Truppentransporter mit modernen Filtersystemen gegen chemische Waffen ausgestattet hätte. Auch in dieser Sache sollte die Assad-Regierung für den Einsatz chemischer Waffen verantwortlich gemacht werden.

Erst im Dezember letzten Jahres tauchte ein ominöses Video auf, in dem mutmaßliche Rebellen eine chemische Waffe an Hasen ausgetestet hatten. Der Journalist Tony Cartalucci schrieb zur Thematik chemische Waffen: "Das Erwähnen von chemischen Waffen aus Libyen ist besonders besorgniserregend. Libyens Arsenal ist 2011 in die Hände von Extremisten mit NATO-Unterstützung gefallen".

Update: Mehr in der Übersetzung aus dem Englischen (Tony Cartalucci) ins Deutsche: Britischer Militärdienstleister plant möglicherweise in Syrien im Zusammenhang mit Massenvernichtungswaffen »Aktionen unter falscher Flagge«
Aus angeblich »gehackten« Unterlagen des britischen Militärdienstleisters Britam geht hervor, dass das Unternehmen plant, einen Auftrag aus Katar anzunehmen, bei dem es darum geht, Chemiewaffen in der syrischen Stadt Homs einzusetzen und die Verantwortung für diese Aktion dann der syrischen und der russischen Regierung zuzuschieben.

 

Quelle: Recentr - Bild: Wikipedia (symbolisch)

  
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