(C) Peter A. Iseman, 2010, Bild: Wikipedia (CC BY-SA 3.0)

Prinz Turki Al-Faisal, der Vorsitzende des King Faisal Center for Research and Islamic Studies, hatte auf dem World Economic Forum in Davos bei einer TV-Debatte deutlich bessere Waffen für die "Rebellen" in Syrien verlangt.
Mit Anti-Panzer und Flugabwehr-Waffen sollen gleiche "Wettbewerbsbedingungen" geschaffen werden. Man brauche anspruchsvolle Waffen, die Panzer und Flugzeuge auf Distanz bringen können.
Mit schweren Waffen könnte man den Konflikt schneller lösen, wobei die militärischen Maßnahmen Hand in Hand mit den diplomatischen einhergehen sollten. Al-Faisal sagte auch, dass es heute bereits mehr als [Anm. offiziell] 60.000 Tote geben würde. Solle man so lange warten, bis es doppelt so viele sind? - so der saudische Prinz.
Auch sagte er in Davos: "Ich bin nicht in der Regierung und deshalb muss ich nicht diplomatisch sein. Ich nehme an, wir schicken Waffen und falls wir das nicht tun würden, wäre es ein schrecklicher Fehler unsererseits".
Bereits Anfang Oktober 2012 hatten Saudi-Arabien und Katar gefordert, die in Syrien aktiven Rebellenstrukturen mit schweren Waffen zu unterstützen. Seit Beginn des vom Ausland geschürten Krieges "für die Demokratie" in Syrien haben insbesondere die beiden Staaten Saudi-Arabien und Katar die syrischen Rebellen mit weit über 100 Millionen US-Dollar und großen Mengen von Kleinwaffen aller Art versorgt, einschließlich Maschinengewehre und RPGs.
Vor einigen Tagen hatte die Schweizer Regierung ein geplantes Rüstungsgeschäft mit Saudi-Arabien gestoppt. Medienberichten zufolge wollte das Unternehmen KRISS dem Land Bauteile verkaufen, die in den USA mit weiteren Teilen zu Pistolen für die königliche Garde Saudi-Arabiens zusammengebaut werden sollten.
Hier hegte man jede die Sorge, dass mit diesen Waffen Menschenrechtsverletzungen begangen werden könnten. Aus diesem Grund untersagte man das Geschäft mit einem Umfang von 45 Millionen Franken. Wie geplant wird der Schweizer Bundesrat auch das Verbot von Schweizer Sicherheitsfirmen, die in bewaffneten Konflikten aktiv sind, umsetzen.
Zuletzt hieß es in einem Bericht des Tagesanzeigers, dass Israel gegen Syrien mit einem Präventivschlag drohen würde. Dies mit Blick auf die Chemiewaffen in dem Land, die möglicherweise den dortigen aufständischen Strukturen in die Hände fallen könnten, schreibt man. Seitens des israelischen Inlandsgeheimdienstes Shin Bet würde man die Entwicklung in Syrien sehr genau verfolgen, sagte der Vizechef des Inlandsgeheimdienst, Jisrael Hasson.
Mit Blick auf die Türkei hieß es zuletzt, dass hier das erste Patriot-System zur Abwehr einsatzbereit sei. Die NATO teilte diesbezüglich in Brüssel mit, dass die niederländischen Abwehrraketen nahe der südtürkischen Stadt Adana aufgestellt wurden. Die Niederlande, Deutschland und die USA stellen jeweils zwei Abwehrsysteme bereit. Diese sollen in Adana, Kahramanmaras und Gaziantep aufgestellt werden.
Zuletzt wurden bei Protestkundgebungen gegen den Patriot-Einsatz der NATO mehrere Dutzend Personen in der Türkei festgenommen. Laut Medienberichten wurden zwischen 23 und 40 Menschen festgenommen. Darunter sei auch eine Reporterin von "Birgün", hieß es.
In Istanbul, Ankara und anderen türkischen Städten demonstrierten am Wochenende linke und islamistische Gruppen bei mehreren kleineren Demonstrationen. Nach Angaben der nationalistischen Gruppe Union der Türkischen Jugend (TGB), die den Protest organisierte, wurden 42 Demonstranten vorübergehend festgenommen.
Am 22. Januar wurden Medienberichten zufolge fünf Soldaten der Bundeswehr in der Stadt Iskenderun durch eine Gruppe von etwa 40 türkischen Zivilisten bedroht. Beim Verlassen eines Geschäftes wurden die in Zivil gekleideten Soldaten durch die Gruppe angepöbelt und bedrängt. „Dabei wurde einem der Soldaten ein Sack über den Kopf gezogen, in dem sich weißes Pulver oder Puder befand“, erklärte die Bundeswehr.
Bild-Quelle: Wikipedia (symbolisch)
