LBB: Aufspaltung der Landesbank Berlin beginnt


(C) Andreas Steinhoff, 2005, Bild: Wikipedia (KK)

In der kommenden Woche soll die Aufspaltung der Landesbank Berlin (LBB) beginnen. Hier wird in einem ersten Schritt das Fonds- und Kapitalmarktgeschäft des Instituts zur Deka-Bank transferiert, schreibt man in einem Bericht der Süddeutschen Zeitung.

Der Kapitalmarktvorstand der LBB, Serge Demolière, soll demnach in den Vorstand der Deka wechseln. Neben Demolière gehen rund 300 Mitarbeiter, wobei hier zuletzt eine große Verunsicherung vorgeherrscht hätte, ob diese in Berlin bleiben können. Derartige Sorgen seien dem Bericht zufolge vom Tisch.

Man schreibt, dass nur ein kleiner Teil, weniger als 50 Leute, nach Frankfurt gehen müsste. Für die Deka hätte dies den Vorteil, dass dieser Schritt kostengünstiger sei, da in Berlin das Gehaltsniveau niedriger ist.

Die Zerschlagung der Landesbank Berlin wurde im vergangenen Dezember bekannt. Hier hatte der Vorstand die Angestellten über einen solchen Schritt in einem Brief informiert.

In Zukunft wolle man sich auf das regionale Sparkassengeschäft konzentrieren, schrieb man. Zudem werde es eine Namensänderung geben, in "Berliner Sparkasse". Die Tochtergesellschaft der LBB, die Berlin Hyp, solle eigenständig werden und für die 423 deutschen Sparkassen das überregionale Immobilienfinanzierungsgeschäft übernehmen.

Die Teil-Fusion der LBB und Deka wurde deshalb möglich, da beide Unternehmen mittlerweile den Sparkassen gehören. Das Blatt berichtete außerdem, LBB-Kapitalmarktvorstand Serge Demoliere werde in den Vorstand der Deka wechseln. DSGV und LBB wiesen das als falsch zurück. "Da ist überhaupt nichts daran", sagte ein LBB-Sprecher.

Bild-Quelle: Wikipedia (symbolisch)

  
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