Stern: Sexismus-Vorwürfe - FDPs Brüderle angeblich spitz


(C) Mathias Schindler, 2004, Bild: Wikipedia (GM)

Die am vergangenen Mittwoch veröffentlichte media analyse 2013 Pressemedien I zeigte deutlich auf, dass die große Mehrheit der reichweitenstärksten deutschen Publikumszeitschriften empfindliche Leser-Verluste erlitten. So büßte der stern beispielsweise 680.000 Leser pro Ausgabe ein, die Bild am Sonntag 540.000 und der Focus 470.000.

Nun wird gar mit einem Sexismus-Vorwurf gegen den FDP-Fraktionschef Rainer Brüderle geschossen, der jedoch auf Kritik gestoßen ist. Der FDP-Abgeordnete Rainer Stinner sagte gegenüber dem Deutschlandfunk, dass er es für "unprofessionell" und "abwegig" halte, dass eine junge Journalistin, die sich vor einem Jahr belästigt gefühlt habe, dies nunmehr "auskramt". Seitens der "Grünen" verlangte man von Brüderle eine Stellungnahme zu den Vorwürfen.

Bei der "Journalistin", welche sich angeblich durch Brüderle belästigt gefühlt hätte, handelt es sich um Laura Himmelreich, die unter anderem bei der "Pro-Frauen-Plattform" (Pro Quote) dafür ist, dass mehr Frauen an die Spitze kommen sollten. Hier heißt es: "43 Prozent der Leser des Stern sind Frauen. Und dennoch besteht unsere vierköpfige Chefredaktion nur aus Männern. Im Berliner Büro des Stern bin ich die einzige Frau unter den Politikredakteuren. Ich glaube nicht, dass wir mit dieser Besetzung unseren vielen Leserinnen ideal gerecht werden können."

Die Veröffentlichung dieser ominösen Story im "Stern" komme zu einem Zeitpunkt, wo Brüderle als Spitzenkandidat zur Bundestagswahl "eine neue herausragende Position" eingenommen hat, sagte Stinner. Es würde durchsichtig und primitiv sein, so dass Stinner sage, das fällt eher auf den Journalismus des "Stern" zurück, als auf Herrn Brüderle.

In dem Artikel berichtet man unter anderem, dass die heute 29-jährige Himmelreich Anfang 2012 eine Begegnung mit Brüderle hatte. Bei dieser hätte der FDP-Politiker anzügliche Bemerkungen gemacht und ihr angeblich auf den Busen geschaut. Brüderle soll gesagt haben: "Sie können ein Dirndl auch ausfüllen".

Bild-Quelle: Wikipedia (symbolisch)

  
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