Gentechnik: Veränderter Raps in Senf gefunden (BW)


(C) Rainer Zenz, 2005, Bild: Wikipedia (CC BY-SA 2.5)

Im deutschen Bundesland Baden-Württemberg hat man nun erneut genetisch veränderten Raps in Senf gefunden, so ein Bericht vom Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg: Pressemitteilung zu Gentechnik-Raps in Senf (21.01.13).

Den Angaben zufolge enthielten zwei von elf untersuchten Proben Spuren des GT73-Raps des Agrochemiekonzerns Monsanto, teilte das Chemische und Veterinäruntersuchungsamt Freiburg mit. Woher der Gen-Raps kommt, ist nicht direkt klar.

Man vermutet als mögliche Ursache braune Senfsamen aus Kanada, da hier überwiegend Gentech-Raps angebaut wird. Der aktuelle Fund reiht sich dabei in vergangene Funde ein. Im vergangenen Jahr hatten Behörden im gleichen Bundesland Spuren von genetisch verändertem Raps in Senfproben feststellen können.

Seit dem Jahr 2009 wurden 97 Proben untersucht, wovon neun positiv waren. In der Regel handelte es sich um herbizidresistenten GT73. Dieser Raps des US-Konzerns Monsanto kann in der Europäischen Union zwar als raffiniertes Öl oder Futtermittel verwendet, jedoch nicht in Lebensmitteln wie Senf eingesetzt werden. Ein Verkauf derartiger Lebensmittel ist verboten.

Seitens des Landesministers für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz in Baden-Württemberg, Alexander Bonde, gab man zum Verbot in Lebensmitteln zu verstehen: "Das entspricht auch dem Empfinden der Verbraucherinnen und Verbraucher, die keinerlei Gentechnik auf dem Teller haben wollen – egal wie diese in die Produkte gelangt ist".

Weitere Informationen, siehe Quelle von Keine-Gentechnik.de

Bild-Quelle: Wikipedia (symbolisch)

  
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