(C) U.S. military or Department of Defense, 2005, Bild: Wikipedia (public domain)

Schon mit "Deckname Artischocke" (siehe Literatur unter ISBN: 978-3570006627) wurde deutlich, dass Bio-Terrorismus ein neuer Zweig narzisstischer Eliten werden könnte. Der US-amerikanische Geheimdienst CIA und das FBI wussten wohl ziemlich genau, wer im Herbst des Jahres 2001 mit Milzbrandbriefen sieben Menschen tötete und gleichzeitig die Welt in Angst und Schrecken versetzte.
Es war nicht etwa der durch die CIA geschaffene Terrorfürst Bin-Laden, sondern einer jener Forscher, die in geheimen Laboreinrichtungen der USA an biologischen Waffen bastelten. Damals hegte man seitens des Auslandsgeheimdienstes die Befürchtung, dass mit einer Anklage des Täters womöglich viele Details bekannt werden könnten, welche als "TOP SECRET" eingestuft sind.
Dazu zählen etwa Großversuche mit Bakterien, Viren, Ultra-Giften oder auch Psychodrogen. Man hatte ganze Städte wie San Francisco "zu Testzwecken" mit entsprechenden Substanzen besprüht. Schon seit den 1950er Jahren haben Wissenschaftler im Auftrag der CIA mit chemischen als auch biologischen Stoffen experimentiert, dabei schreckte man auch nicht vor tödlichen Menschenversuchen zurück.
Angeknüpft wurde hier direkt an die Experimente der Nazis in den Konzentrationslagern (etwa im KZ Auschwitz nahe der IG Auschwitz von IG Farben). Man verpflichtete gegen Straffreiheit Nazi-Forscher. Eines der geheimsten Projekte (zumindest jener bekanntgewordenen) mit Menschenversuchen, als "tödliche Experimente" deklariert, fand unter dem Decknamen "Artischocke" in Deutschland statt. Als sein Leiter, der US-Chemiker Frank Olson, die grausamen Versuche nicht mehr mittragen wollte, kam er unter mysteriösen Umständen ums Leben. Offizielle Diagnose: Selbstmord.
Koch und Wech zeigen in ihrem Buch „Deckname Artischocke. Die geheimen Menschenversuche der CIA“ und können nachweisen, dass Olson ermordet wurde. Außerdem legen sie eine Vielzahl an Beweisen vor, dass die CIA bis in die 1970er Jahre Experimente an Menschen vornahm - an Gefängnisinsassen, deutschen Kriegsgefangenen, DDR-Übersiedlern, norwegischen Waisenkindern. Der erschütternde Report einer menschenverachtenden, mörderischen Wissenschaft im Dienst von CIA und Militär.
Dabei ging man generell ohne Rücksicht auf Mensch und Moral vor. Die US-Armee und Geheimdienste experimentierten nach dem Zweiten Weltkrieg, bis die Schwarte krachte. Bei der Erforschung der Einsatzmöglichkeiten standen auf den Wunschlisten unter anderem Mittel für den perfekten Polit-Mord (ohne Spuren, etwa in Form eines Herzinfarkts) oder auch Wahrheitsdrogen für Verhöre. Mehr zu dieser Thematik, erhalten Sie im u.a. im Buch: "Deckname Artischocke. Die geheimen Menschenversuche der CIA".
Anfang des Jahres 2012 hatten sich Wissenschaftler wegen den durchaus extremen Gefahren von Bio-Terrorismus zu einem Moratorium entschieden. Man wollte für 60 Tage die Forschungsarbeit an einer hochgefährlichen Vogelgrippe-Variante auf Eis legen. Doch aus den ursprünglich geplanten 60 Tagen ist ein Jahr geworden. Die Experimente laufen nun wieder an, wobei das Risiko nicht minder gering ist als damals.
Niederländische Forscher hatten Frettchen so lange mit dem Vogelgrippe-Virus H5N1 infiziert, bis der Erreger über die Luft in die Atemwege gelangte. Aus diesen Experimenten entstand ein wahrer Supervirus, der sich rasch unter den Tieren ausbreitete. Es zeigte sich, dass die Frettchen auf Influenzaviren ähnlich wie der Mensch reagierten, wobei die Infektion zum Tod führte.
Seitens Ron Fouchier von der Erasmus-Universität in Rotterdam benannte man jene Dinge als "dummes Experiment". Es war sicherlich "dumm", doch ein neuer Supervirus war geschaffen, mit ihm die Angst, dass der Erreger "in falsche Hände" gelangen könnte. Mit Blick in die USA hatten Forscher im US-Bundesstaat Wisconsin Teile des Schweinegrippe-Keims mit dem Erbgut des Vogelgrippe-Virus kombiniert und so einen hochgefährlichen Erreger gezüchtet.
Die Schweinegrippe auf der einen Seite ist schnell von Mensch zu Mensch übertragbar, auf der anderen Seite ist die Vogelgrippe zwar weniger ansteckend, doch in vielen Fällen tödlich. Sollte sich der neu geschaffene Supervirus beim Menschen ebenfalls derart schnell ausbreiten, wie bei den Frettchen, wäre dies eine enorme Gefahr.
Die Sterblichkeitsrate bei einer "normalen" Grippe liegt bei etwa einem Prozent. Bei der Vogelgrippe sind es bereits 60 Prozent. In den letzten zehn Jahren wurden etwa 600 Fälle von Vogelgrippe bei Menschen bekannt, rund 60 Prozent der Betroffenen starben.
Seitens der US-Regierung hatte man damals darum "gebeten", dass die Ergebnisse der Forschung nicht veröffentlicht werden. Es entschieden sich 39 Wissenschaftler für einen durchaus seltenen Schritt, 60 Tage lang würden sie alle Experimente mit der neuen Variante des H5N1-Erregers auf Eis legen.
Teile der Forschungsergebnisse wurden im Juni vergangenen Jahres dennoch veröffentlicht. Doch aus der 60-tägigen Forschungspause wurden 12 Monate. Dieses Moratorium soll nun bald auslaufen und den Wissenschaftlern ist klar, dass es hohe Risiken bei der Wiederaufnahme der Forschung gibt. Gelangen derartige Superviren in falsche Hände, ist die Gefahr zur Anwendung für bioterroristische Anwendungen klar gegeben. (mehr hier bei N-TV)
Viele Leute reagieren mit Skepsis auf den Gedanken, dass der Ausbruch der sogenannten Schweingrippe in Mexiko eine künstlich herbeigeführte Krise sein könnte. Tatsächlich gibt es aber viele belegte Beispiele von Fällen in denen Regierungen biologische und chemische Kampfstoffe für politische Zwecke eingesetzt haben.
Ein gutes Beispiel hierfür ist der geheime Krieg den die CIA gegen Kuba und Fidel Castro führte. Im Jahr 1975 veröffentlichte das Church Committee ein Memorandum des US-Auslandsgeheimdienst CIA, in dem tödliche chemische Substanzen und Giftstoffe aufgelistet waren, die damals in Fort Detrick gelagert wurden.
"Diese umfassten [etwa] Anthrax, Encephalitis, Tuberkulose, Schlangengift, Gifte von Meerestieren und ein halbes Dutzend tödlicher Lebensmittelgifte von denen einige, wie das Komitee herausfand, Anfang der 1960er Jahre in den Kongo und nach Kuba verschickt worden waren, wo man sie bei erfolglosen Attentatsversuchen gegen Patrice Lumumba und Fidel Castro eingesetzt hatte,"
schreiben Ellen Ray und William H. Schaap in ihrem Buch Bioterror: Manufacturing Wars the American Way (Ocean Press, 2003, S. VII).
William H. Schaap zitierte Dr. Marc Lappé (in: Chemical and Biological Warfare: The Science of Public Death, Student Research Facility for East Bay Women for Peace and Science, Students for Social Responsibility, 1969) der behauptet, dass die US Army einen biologischen Kampfstoff gegen Kuba zur Zeit der Raketenkrise von 1962 einsetzen wollte. Dabei soll es sich höchstwahrscheinlich um Q-Fieber gehandelt haben (Coxiella burnetii, ein Bakterium das Tiere und Menschen befällt). Im Jahr 1977 bestätigte ein Bericht der Washington Post, dass die CIA zu jener Zeit ein „Programm zur Bekämpfung der Landwirtschaft" führte.
Bezüglich der Schweinegrippe berichtete der San Francisco Chronicle am 10. Januar 1977, dass Agenten der CIA „mit Verbindungen zu Anti-Castro-Terroristen Afrikanisches Schweinefieber 1971 in Kuba eingeführt hatten". Der Ausbruch dieser Krankheit traf die westliche Hemisphäre damals zum ersten Mal und wurde von der UN-Food and Agricultural Organization (FAO) als das „alarmierendes Ereignis des Jahres 1971" bezeichnet. Kuba reagierte auf die Seuche mit einer Notschlachtung von 500.000 Schweinen.
Eine Geheimdienstquelle erzählte der Zeitung damals, dass er „den Virus 1971 in Form eines versiegelten, nicht gekennzeichneten Behälters auf dem Army-Stützpunkt Fort Gulick in der Panama-Kanal-Zone erhalten habe". Der Informant sagte, er habe Anweisungen bekommen den Behälter mit dem Virus an Mitglieder einer Anti-Castro-Gruppe zu geben.
Das Jahr 1980 beschreibt William H. Schaap als das "Jahr der Seuchen":
Kuba wurde von einer ganzen Reihe von Katastrophen heimgesucht. Es gab einen zweiten Ausbruch von Afrikanischem Schweinefieber; Blauschimmel zerstörte die Tabakernte; die Zuckerrohrplantagen wurden von einer heimtückischen Pilzerkrankung befallen.
Ein Jahr später brach auf Kuba das Dengue-Fieber (auch "Dandy-Fieber" oder "Knochenbrecherfieber" genannt) aus, eine schwere Krankheit, die von Mücken übertragen wird.
Zwischen Mai und Oktober des Jahres 1981 wurden über 300.000 Erkrankungen gemeldet, darunter 158 Todesfälle von denen 101 Kinder unter 15 Jahren betrafen. Anfang Juni, auf dem Höhepunkt der Epidemie, wurden mehr als 10.000 neue Fälle pro Tag gemeldet. Mehr als ein Drittel der Patienten musste in Krankenhäusern behandelt werden. Erst Mitte Oktober endete die Epidemie nach einer massiven Kampagne zur Vernichtung der Moskitos (Aedes aegypti),
Nach Interviews mit Vertretern der Pan American Health Organization als auch dem kubanischen Gesundheitsministerium kam Schaap zu dem Schluss, dass die Epidemie „künstlich herbeigeführt" worden sei.
Die Epidemie begann zeitgleich mit dem Auftreten von drei Fällen Dengue-Fiebers vom Typ 2 im Mai 1981. Die drei Fälle traten in drei geographisch sehr weit voneinander entfernten Gegenden in Kuba auf: Cienfuegos, Camagüey und Havanna. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass eine derartige Epidemie gleichzeitig an drei so weit auseinanderliegenden Orten ausbrechen würde.
Keiner der Patienten hatte das Land vorher jemals verlassen und keiner der drei war in der Zeit vor der Erkrankung im Land selbst herumgereist. Ebenso hatte keiner von ihnen Kontakt zu ausländischen Gästen gehabt. Außerdem waren im Land in jenem Monat nur etwa ein Dutzend Menschen aus Ländern eingereist in denen das Dengue-Fieber ebenfalls vorkommt (Vietnam und Laos) und keine dieser Personen war daran erkrankt.
Irgendwie waren aber infizierte Moskitos zur selben Zeit in drei verschiedenen Provinzen des Landes aufgetaucht. Auch verbreitete sich die Seuche überraschend schnell. Es gibt offenbar keine andere Erklärung als die künstlich herbeigeführte Verbreitung durch gezielt infizierte Moskitos.
Einige Forscher meinen, dass der Ausbruch der mexikanischen Schweinegrippe auch künstlich herbeigeführt worden sein könnte. Erstens brach die Epidemie außerhalb der normalen Grippesaison aus (Influenza-Erkrankungen beschränken sich normalerweise immer auf den selben Jahresabschnitt; in gemäßigten Klimazonen reicht die Saison von Ende Herbst bis Ende Winter während Grippewellen in tropischen Zonen weniger von bestimmten Jahreszeiten abhängen). Zweitens erscheint die genetische Struktur des sich sehr schnell verbreitenden H1N1-Influenzavirus höchst verdächtig: DNA-Teile von Vogelgrippe, Schweinegrippe und gewöhnlicher Grippe im neuen Virus deuten auf eine Laborkonstruktion hin.
"Verdächtig erscheint mir der hybride Ursprung der viralen Bestandteile im H1N1", schreibt Mike Adams. Diese Fragmente beinhalten menschliche Influenza, Vogelgrippe aus Nordamerika und Schweinegrippe aus Europa und Asien.
Joe Allen schreibt, dass "in ländlichen Gegenden der USA mehr als 200 Experimente bezüglich der Verbreitung nicht-tödlicher Keime durchgeführt wurden. Diese Tests machte man schon 1950 in San Francisco und 1966 in New York. Während die offizielle Begründung in der „Abwehr" biochemischer Kriegstaktiken lag, hatten US-Kriegsplaner ein Interesse daran dieses Wissen für Angriffe auf feindliche Bevölkerungen zu nutzen", wie es etwa die oben genannten Beispiele zu Kuba gezeigt haben.
Auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges gab die US-Regierung ihren Wissenschaftlern grünes Licht für Experimente, die den militärischen Fortschritt auf jedem nur erdenklichen Gebiet ermöglichen könnten. Die CIA experimentierte mit LSD in Sachen Gedankenkontrolle (sog: A.Ue: Mind Control). In Fort Detrick erforschte man die mögliche Verbreitung von Gelbfieber und Pest mittels Insekten. Man baute Bomben zur Zerstörung landwirtschaftlicher Anbauflächen in der Dritten Welt.
Offenbar stoppte dieser Wahnsinn aber nicht mit dem Ende des Kalten Krieges. In der Frederick News Post berichtete man, dass verschiedene Proben mit gefährlichen Krankheitserregern möglicherweise aus den Biowaffenlaboren von Fort Detrick entwendet wurden.
Der Investigativjournalist Wayne Madsen berichtete, dass ein
"Top-Wissenschaftler der UNO, der zu Ebola und HIV in Afrika geforscht hatte, der Ansicht ist, dass der neue A-H1N1-Virus gewisse Übertragungsmerkmale aufweist, die darauf hindeuten, dass es sich bei dem neuen Virenstamm um eine genetisch manipulierte Bio-Waffe handele. Der UN-Experte glaubt, dass es sich bei Ebola, HIV und dem neuen A-H1N1 Schweinegrippevirus um biologische Kampfstoffe handele."
Bild-Quelle: Wikipedia (symbolisch)
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