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Informationen des Wall-Street-Journals zufolge plant man bei der Commerzbank einen Jobabbau von etwa 6000 Stellen (10 bis 15 Prozent der Belegschaft, zwischen: 4000 bis 6500 Stellen). Ein Sprecher der Bank wollte den Bericht zuletzt nicht kommentieren. In diesem schreibt man, dass die Stellenstreichungen im kommenden Februar bei den beginnenden Tarifverhandlungen vorgeschlagen werden.
Würden diese Kürzungen so umgesetzt, wären 18 Prozent der Belegschaft betroffen, heißt es unter Berufung auf drei mit der Sache betraute Personen. Derzeit befinden sich noch 25 Prozent der Commerzbank-Anteile in staatlicher Hand.
Bereits im vergangenen November hatte die Commerzbank angekündigt, bis zum Jahr 2016 ca. eine Milliarde Euro in das schwache Privatkundengeschäft zu stecken. Mit Blick auf einzelne Filialen wolle man Spezialisten zusammenziehen und ggf. flexiblere Öffnungszeiten umsetzen.
Auch sollen Internetangebote enger mit den klassischen Filialbanken verzahnt werden. Schon im November kamen Spekulationen auf, dass ein Stellenabbau in den Karten stehen könnte.
Damals hatte der Privatkundenvorstand Martin Zielke angegeben, dass man auch über Arbeitszeiten sprechen müsse, es solle das gesamte Angebot am Bedarf des Kunden orientiert werden. Über derartige Grundzüge der Umstrukturierung müsse man auch mit den Arbeitnehmervertretern reden.
Ein solcher Schritt der Neuausrichtung werde von einer großen Mehrheit der Mitarbeiter getragen, hieß es. So sollten die Mitarbeiter in den 1200 Commerzbank-Filialen abhängig vom Kundenbedarf flexibler eingesetzt werden.
„Je besser unser Angebot ist, je zufriedener unsere Kunden sind, um so stärker sind wir damit auf der Ertragsseite und umso weniger Personal müssen wir abbauen“, sagte Zielke. Jüngsten Zahlen zufolge beschäftigt die im Zuge der Finanzkrise teilverstaatlichte Commerzbank AG rund 37.000 Mitarbeiter in Deutschland auf rund 34.000 Vollzeitstellen.
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