Portugal

Die Prognose für das Jahr 2013 zur wirtschaftlichen Entwicklung von Portugal fällt weiter negativ aus, zeigen die Zahlen der Bank von Portugal. Die Ökonomie des Landes dürfte in diesem Jahr um 1,9 Prozent rückläufig sein, die Arbeitslosigkeit sieht man um etwa 90.000 erhöht.
Bereits aus aktueller Sicht heraus leidet das südeuropäische Land unter einer Arbeitslosenquote von 15,8 Prozent. In den neusten Schätzungen geht man davon aus, dass der heimische Konsum und auch das frei verfügbare Einkommen in diesem Jahr weiter sinken werden.
Dies bedeutet, dass Portugal auch in diesem Jahr nicht aus seiner wirtschaftlich negativen Lage herausfinden wird. Die neusten Prognosen der Bank von Portugal zeigen vielmehr auf, dass ohne weiter negativ belastende Impulse die ökonomische Schrumpfung von 1,9 Prozent in 2013 anzusiedeln sei, gegenüber dem Vorjahr 2012 mit drei Prozent.
Für europäische Exportländer wie Deutschland oder Frankreich ist dies nicht unbedingt eine gute Nachricht. Auch mit Blick auf die Automobilindustrie dürften sich hier belastende Faktoren ergeben, nachdem die Fahrzeugabsätze und Registrierungen von Neuwagen in Europa zuletzt auf ein 20-Jahres-Tief gesunken waren.
Auch sehe man, dass im Zuge dieser Entwicklung die Arbeitslosigkeit entsprechend der weiter negativen wirtschaftlichen Leistung ansteigen wird. Die Bank von Portugal geht den neusten Prognosen zufolge von einem Verlust von knapp 90.000 Arbeitsplätzen aus.
Das wirtschaftliche Wachstum im kommenden Jahr (2014) sieht man derzeit bei 1,3 Prozent angesiedelt, wobei man jedoch deutlich machte, dass diese Schätzungen durch erhebliche Abwärtsrisiken bedroht sind. Im dritten Quartal 2012 hatte sich die offiziell ausgewiesene Arbeitslosenquote von Portugal um massive 26,3 Prozent im Jahresvergleich erhöht.
Im Vergleich zum zweiten Quartal 2012 hatte der Anstieg 5,3 Prozent ausgemacht, etwa 44.000 Personen. Mit Blick auf die EU-27 als auch auf die Eurozone selbst wurde zum Ende des Jahres ein neuer Rekordwert bei der Arbeitslosigkeit erreicht.
Quelle: Wirtschaftsfacts
