Lachnummer BER: Skandalflughafen - Eröffnung erneut verschoben


(C) Yu Ming, 2012, Bild: Wikipedia (CC BY-SA 3.0)

In Deutschland haben bereits mehrere utopische Großbauvorhaben in der Vergangenheit Ärger in der Bevölkerung ausgelöst. Zwei ganz besonders, der BER-Flughafen und Stuttgart 21. Der „BER“ verkommt dabei immer mehr zum Skandal-Objekt.

Die Pannen und Probleme nahmen in den vergangenen Monaten deutlich zu, auch der Eröffnungstermin wurde immer wieder verschoben. Nun ist der Termin zur Eröffnung im Herbst 2013 erneut geplatzt. Eine Blamage wie im Bilderbuch.

Die drei Gesellschafter haben nun ein Spitzentreffen einberufen, um zu retten, was noch zu retten ist - und das dürfte nicht viel sein. Im Ausland ist das Gelächter groß, nicht nur was Stuttgart 21 und weitere Missplanungen in Deutschland angeht, zu gewissen Magenkrämpfen kommt es dabei speziell mit Blick auf den BER-Flughafen.

Das Spitzentreffen wird am heutigen Montag abgehalten, wobei hier die Spitzen der drei Gesellschafter der Flughafengesellschaft teilnehmen, von Brandenburger Seite Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD), wie Regierungssprecher Thomas Braune erklärte. Zu den anderen beiden "Gesellschaftern" gehören das Land Berlin und der Bund.

Die "Bild" hatte die erneute Verschiebung von "BER" bekanntgegeben, der Termin 27. Oktober 2013 sei nicht zu halten, schrieb man unter Berufung auf interne Unterlagen. Am vergangenen Freitag hatte der Technikchef des Flughafens, Horst Amann, ebenfalls erklärt, dass der geplante Eröffnungstermin 27. Oktober für den neuen Hauptstadtflughafen „real nicht zu halten“ sei.

Mittlerweile ist das Utopia-Projekt des "Megaflughafens" zu einer wahren Belastung für die Stadt geworden. Die erneute Verschiebung ist bereits seit Mitte Dezember bekannt, heißt es. Doch der SPD-Mann/Bürgermeister Wowereit hatte scheinbar nichts besseres zu tun, als in den Weihnachtsurlaub zu gehen, ohne dabei zu informieren, dass der Eröffnungstermin nicht eingehalten werden kann. Wenn das stimmt, müsse das Konsequenzen haben, so Ramona Pop von den Grünen.

Bild-Quelle: Wikipedia (symbolisch)

  
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