Deutscher Beamtenmoloch fordert 6,5 Prozent mehr Geld


Das Logo des DBB

In Deutschland sind die Löhne der "normalen" Arbeiter nur wenig angestiegen, doch der deutsche Beamtenbund fordert 6,5 Prozent mehr Geld. Begründet wird dies mit den steigenden Lebenshaltungskosten und der Inflation. Der Bundesvorsitzende des Deutschen Beamtenbundes hat dies zuletzt gegenüber DLF für die Landesbeamten gefordert.

Der Maßstab müsse der Tarifabschluss mit Bund und Kommunen in Höhe von 6,3 Prozent sein - Dauderstädt: "Auch da war die Forderung 6,5 Prozent". Doch trotz dass die deutschen Bundesländern teils neue Rekordeinnahmen eintreiben konnten, stecken diese in einer schwierigen finanziellen Lage.

Wegen des anstehenden wirtschaftlichen Einbruchs wird sich die Lage in Deutschland entsprechend weiter verschlechtern. Die Forderungen des Beamtenbundes liegen deutlich über den durchschnittlichen Lohnerhöhungen in Deutschland.

Jene liegen nur, wenn man die geringfügig Beschäftigten herausrechnet, bei nur ca. drei Prozent. Dass die Beamten selbst eine solch überzogene Forderung als nicht zu hoch ansehen, dürfte aus psychologischen Blickpunkten her nachvollziehbar sein. Wer lehnt schon so viel Extrageld freiwillig ab?

Bezahlen tun es andere, u.a. die arbeitende Bevölkerung. Eine Befragung zur Rechtfertigung einer solchen Erhöhung dort durchzuführen ist also "unpassend". Dauderstädt sieht nach seinen Worten die Forderungen von 6,5 Prozent als "nicht zu hoch" an.

Er begründet dies damit, dass den Beamten keine Reallohnverluste zugemutet werden dürften: „Denn wir haben Inflation, wir haben Preissteigerungen, wir haben Energiekostensteigerungen, wir haben Mietkostensteigerungen“. Diese Mehrkosten müssten aufgefangen werden.

Es sei so, dass die deutschen Beamten einen gesetzlichen Anspruch auf "Teilhabe an der Entwicklung der Gesamtwirtschaft" haben, sagte er weiter. Dass sich der Beamtenmoloch immer größter aufbläst und immer mehr Steuergelder verschlingt, scheint Dauderstädt nicht auf dem Radar zu haben.

Ernsthafte Schritte müssten nun sein, dass der Beamtenapparat zusammengestutzt wird, um so die Steuerzahler, welche diesen Moloch finanzieren, deutlich zu entlasten. Diese Forderungen an die Beamten oder vertretende Strukturen selbst zu stellen, ist hierbei wohl die schlechteste Wahl.

  
Bücherindex Bild Link

Weitere Inhalte