Atomkraft in Deutschland: Altmaier sieht nie wieder Chance für diese


(C) Christian Doppelgatz/KUXMA, 2010, Bild: Wikipedia (CC BY-SA 3.0)

Der deutsche Bundesumweltminister Altmaier hat nun kommentiert, dass die Atomenergie in Deutschland "nie wieder eine politische Chance" haben wird. Es würde so sein, dass unter keiner derzeit denkbaren politischen Konstellation eine "Renaissance der Kernkraft in Deutschland" zu erwarten ist, so der Minister gegenüber der "Leipziger Volkszeitung".

Überzeugt zeigte sich Altmaier davon das der damals von Rot-Grün versprochene Termin für ein nationales Atommüll-Endlager im Jahr 2030 trotz der Verzögerungen wegen der Gorleben-Frage noch einhaltbar ist. Hierzu meinte Altmaier: "Das Datum ist zu halten, wenn wir vor der Bundestagswahl ein Gesetz hinbekommen".

Jenes Gesetz müsse dann von der Opposition und der Regierung getragen werden. Um dieses zu etablieren, hätte man nur ein sehr schmales Zeitfenster. Dieses sei nach der Niedersachsen-Wahl und vor Ostern zu sehen, dann müsse die Entscheidung fallen.

Altmaier sieht die Einhaltung des angestrebten Zeitplans für möglich, wobei er von einem zentralen Endlager in Deutschland ausgeht. Bislang war es in Deutschland so, sagte Altmaier, dass die bisherige Endlagersuche darunter gelitten hat, da es in den vergangenen 30 Jahren immer wieder Streit zur Thematik gab, was die Endlagersuche behinderte.

Dies müsse nun geändert werden. Es soll nun gemeinsam und bundesweit gesucht werden, wobei kein Standort ausgeschlossen, aber auch kein Standort privilegiert werden soll. Weiter sagte Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU), dass alle Beteiligten ihrer Verantwortung gerecht werden müssten. Die Endlagersuche soll nach der gesetzlichen Vorgabe von der Atomwirtschaft mitfinanziert und getragen werden, fügte er hinzu.

Bild-Quelle: Wikipedia (symbolisch)

  
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