(C) Iker Parriza, 2007, Bild: Wikipedia (CC BY-SA 3.0)

Für zahlreiche Spanier sind die vorherrschenden Krisenzustände bereits bitter. Doch das Ende der Fahnenstange scheint noch nicht erreicht, ließ zuletzt der spanische Regierungschef Mariano Rajoy verlauten. Er hat zum Jahresende seine Landsleute auf ein weiteres von Sparzwängen gekennzeichnetes Jahr eingestimmt.
Dem spanischen Volk erwartet ein sehr hartes Jahr, was schwer sei, doch man müsse trotzdem mit den vorgegebenen Reformen weitermachen. Ebenfalls sprach Rajoy auf der letzten Kabinettssitzung des Jahres davon, dass besonders das erste Halbjahr des kommenden Jahres "hart" werden wird.
Die Wirtschaft von Spanien wird weiter in der Rezession feststecken, doch man hofft, dass sich im weiteren Verlauf des kommenden Jahres Licht am Ende des Tunnels zeigen wird. Diese Hoffnungserwartung teilen jedoch nicht alle spanischen Landsleute. Die viertgrößte Volkswirtschaft in der Eurozone hat mittlerweile mit verschiedenen Problemen zu kämpfen.
Die schwere Wirtschaftskrise ist dabei nur die eine Seite, auch die sozialen Spannungen nehmen weiter zu. Zudem gibt es mit Katalonien bereits erste Abspaltungsbestrebungen, um sich aus dem Madrider-Diktat zu lösen. Die Arbeitslosigkeit ist extrem hoch, besonders bei der Jugend.
Ende des Jahres 2011 rutschte die spanische Wirtschaft erneut in die Rezession, wobei es zuvor eine leichte Erholung gegeben hatte. Die Regierung will durch weitere Kürzungen bei den Ausgaben und auch Steuererhöhungen zwischen den Jahren 2012 und 2014 das Staatsbudget um ca. 150 Milliarden Euro entlasten.
Ob dieses Ziel letztendlich auch erreicht wird, ist nach Rajoys Worten von "Hoffnung" gekennzeichnet. Derzeit schätzt man den Rückgang der spanischen Wirtschaftsleistung für das kommende Jahr 2013 auf 0,5 Prozent ein. Zuletzt hatte man seitens der OECD und EU bereits angekündigt, dass dieses Ziel eher utopischer Natur ist, man rechnet eher mit einem Rückgang um die 1,4 Prozent für 2013.
