(C) Ari Helminen, 2011, Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY 2.0)

Die zuletzt für heftige Reaktionen sorgenden Neuerungen an den Nutzungsbedingungen von Instagram haben nun Anlass zu einer Sammelklage gegeben. Vor einem US-Bundesbezirksgericht in San Francisco wurde jene Sammelklage eingereicht.
Hierbei machte man seitens der Klägerin Lucy Funes deutlich, welche auch im Namen anderer betroffener Nutzer sprach, dass man dem Foto-Sharing-Dienst vorwirft, mit den beabsichtigten Änderungen an den Nutzungsbedingungen nach den Eigentumsrechten der Kunden greifen und jene gleichzeitig ihren rechtlichen Schutzmöglichkeiten berauben zu wolle.
Etwa Mitte Dezember 2012 hatte der mittlerweile zu Facebook gehörende Dienst "Instagram" für den kommenden Januar 2013 neue Nutzungsbedingungen angekündigt. Mit den dortig vorgestellten Formulierungen nahm sich der Dienst weitreichende Verwertungsrechte der hochgeladenen Fotografien heraus.
Diese könnten auch gegen Bezahlung und ohne Entschädigung der jeweiligen Urheber verwertet werden. Danach hatte es einen regelrechten Proteststurm im Internet gegeben, woraufhin Instagram einen Rückzieher wagte und besonders umstrittene Passagen zur werblichen Verwendung von Fotos entnahm.
Hier teilte man seitens Instagram mit, dass es angeblich keine Absicht gegeben habe, die Fotos der Nutzer verkaufen oder anders zu Geld machen zu wollen. In der nun eingereichten Sammelklage möchte man dennoch gegen die Änderungen vorgehen, da die anberaumten Änderungen an den Nutzungsbedingungen wertvolle Eigentumsrechte an Instagram übertragen würden, während diese gleichzeitig Instagram von jeder Verantwortung dafür befreien, dass sie die Fotografien und künstlerischen Inhalte der Kunden „ausschlachten“, so monierte man seitens der klagenden Personen – durch Klägerin Lucy Funes.
Der Facebook-Sprecher Andrew Noyes sagte zuletzt gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters, dass man die Klage als unbegründet ansieht und diese deshalb engagiert abwehren wird. Rechtsexperten sehen die Klageanstrengungen als überzogen an und räumen ihr so gut wie keine Erfolgschancen ein.
Bild-Quelle: flickr (symbolisch)
