Bundesarchiv, B 145 Bild-F079041-0002 / CC-BY-SA

Mittlerweile sorgt nur noch die recht stabile Nachfrage aus China für ein geringes Wachstum der weltweiten Stahlindustrie in diesem Jahr. Besonders die europäischen Stahlkonzerne haben durch eine gedämpfte Nachfrage aus der Automobil- und Baubranche deutlichen Druckzuwachs zu spüren bekommen.
Nun warnen gar einige Experten vor einem Überlebenskampf in der Branche. Im kommenden Jahr wird die weltweite Stahlproduktion, aktueller Voraussicht nach, um nur 2,9 Prozent wachsen können. Dies aber auch nur deshalb, da sie im Wachstum mit etwa 3,5 Prozent von China unterstützt wird.
Nach einer aktuell durchgeführten Umfrage der Financial-Times, an der sich 20 Führungskräfte aus der Stahlbranche beteiligten, rechnete man mit diesen eher negativen Aussichten für das kommende Jahr.
Mit einer derzeit prognostizierten durchschnittlichen Inflationsrate von 2,3 Prozent wird die zu erwartende Gewinnmarge für die Unternehmen dementsprechend gering ausfallen. Nach Meinung von Bruno Bolfo, Vorsitzender des Unternehmens Duferco, geht man davon aus, dass im Jahr 2013 für viele Stahl-Produzenten ein Jahr des "Überlebenskampfes" werden wird.
Dies speziell auch aus dem Grund, da die Überkapazitäten zu groß und die Nachfrage zu gering ist. Hiervon seien besonders auch europäische Stahlkonzerne betroffen. Zuletzt hatte etwa der deutsche Konzern ThyssenKrupp einen Verlust von fünf Milliarden Euro vermelden müssen.
In Italien hatte der Staat das Ilva Stahlwerk übernommen. Mit Blick nach Frankreich musste der Stahlkonzern ArcelorMittal durch Finanzhilfen der EU aufgefangen werden und hängt seither am Geldtropf.
Bild-Quelle: Wikipedia (symbolisch)
