Eurokrise: Griechenlands Banken benötigen 40 Milliarden Euro


(C) Trine Juel, 2008, Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY 2.0)

Zur Rekapitalisierung benötigen die vier größten Banken von Griechenland etwa 27,5 Milliarden Euro, teilte man seitens der Bank von Griechenland mit. Medienberichten zufolge seien für den gesamten Bankensektor 40,5 Milliarden Euro erforderlich, heißt es demnach in einem Bericht der griechischen Zentralbank.

Allein die Nationalbank, das größte Kreditinstitut von Griechenland, benötigt 9,75 Milliarden Euro, die Alpha Bank, welche die zweitgrößte griechische Bank ist, etwa 4,57 Milliarden Euro.

Die ebenfalls angeschlagene Eurobank, welche die drittgrößte des Landes ist, benötigt derzeit 5,83 Milliarden Euro. Die Bank von Piräus nochmals 7,33 Milliarden Euro. Aus dem Bericht geht hervor, dass die Rekapitalisierungsmaßnahme bis Ende April 2013 abgeschlossen werden soll.

Der Bericht trägt nach eigenen Angaben den Verlusten der Banken Rechnung, die sich unter anderem aus ihrer Beteiligung am Schuldenschnitt im vergangenen März ergeben hatte.

Die gesamte Summe zur Rekapitalisierung des griechischen Bankensektors steht mit dem erteilten zweiten Kreditprogramm des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Europäischen Union (EU) vom Frühjahr dieses Jahres zu Verfügung. Das Volumen des Fonds beläuft sich auf 50 Milliarden Euro.

Zuletzt hatte der Chef der Europäischen Investitionsbank EIB, Werner Hoyer, angegeben, dass der Sanierungsprozess für Griechenland sehr lange dauern würde. Er sagte, dass der Aufholprozess ein oder sogar zwei Jahrzehnte brauchen wird.

Bild-Quelle: flickr (symbolisch)

  
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