Ägypten schränkt Geldverkehr wegen Angst vor Bankensturm ein


(C) Sara Alfred, 2012, Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY 2.0)

Da man seitens der ägyptischen Regierung Sorgen um einen möglichen Ansturm auf Banken hat, schränkt man den freien Geldverkehr ein. Mit Blick auf das abgehaltene Verfassungsreferendum steht mittlerweile auch fest, dass das Land eine islamistisch geprägte Verfassung bekommt.

Am vergangenen Dienstag hieß es, dass es nun untersagt sei mehr als umgerechnet etwa 7500 Euro in ausländischen Währungen aus dem Land zu bringen oder auch einzuführen. Dies speziell aus dem Grund, da man seitens der Behörden wohl fürchtet, dass die Bevölkerung ihre Konten räumen, was wiederum das ägyptische Pfund unter Druck setzen könnte.

Dazu kommt auch die Sorge der ägyptischen Bevölkerung, dass ein weiterer Absturz der Wirtschaft des Landes droht. Dies hatte man zuletzt auch an den gesunkenen Touristenzahlen und ausbleibenden Investitionen im Land ausmachen können.

Erst am vergangenen Montag hatte die US-Ratingagentur Standard and Poors die Bonität von Ägypten gesenkt. Um einen Schutz der Bankkonten zu bekräftigen, hatte die Notenbank des Landes zuletzt entsprechende Maßnahmen angekündigt, wobei keine direkten Details zu den Unterfangen benannt worden sind.

Deshalb hegten viele Ägypter die Sorge, dass die Zentralbank Privatkonten sperren lassen könnte. Nachdem die feststehenden Ergebnisse der islamistisch geprägten Verfassung bekanntgegeben worden waren, schränkte die Regierung bereits im Vorfeld aus Sorge um einen möglichen Sturm auf die Banken den Geldverkehr ein.

Wegen der seit Monaten anhaltenden politischen Krise in Ägypten schreckten immer mehr Investoren und auch Touristen davor zurück, in das Land zu reisen oder gar Investitionen zu tätigen.

Bild-Quelle: flickr (symbolisch)

  
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