Internationaler Währungsfonds (IWF)

Weil die Wirtschaft in Frankreich nicht so läuft, wie man sich das eigentlich vorstellt, hat nun der Internationale Währungsfonds (IWF) teils einen erneuten Vorstoß gewagt und dem Land aufgegeben, dass man bei einer anhaltenden Wachstumsflaute den Sparkurs weiter verschärfen müsste.
Dies geht aus den Einschätzungen mehrerer Direktoren des IWF hervor. Das angepeilte Defizitziel von drei Prozent könnte aktuellen Einschätzungen verschiedener Ökonomen zufolge nicht erreicht werden.
Doch um Glaubwürdigkeit und Vertrauen zu wahren, so der IWF, müsse nun die französische Regierung im kommenden Jahr auf jeden Fall das Defizitziel von drei Prozent einhalten, so das Statement nach Beratungen des Exekutivdirektoriums in Washington.
Hierbei stellte man auch klar, dass wenn die Wirtschaft von Frankreich weiterhin schwächelt, als man bislang erwartet, dann müsse die französische Regierung entsprechend gegensteuern. Hierbei sollte ggf. auch eine weitere Verschärfung des Sparkurses angestrebt werden, so die Ansicht mehrerer IWF-Direktoren.
Einige der Direktoren waren aber gegen solch einen Schritt, da ihrer Ansicht nach damit das Wachstum abgewürgt werde. In diesem Jahr dürfte die Wirtschaft Frankreichs kaum wachsen, so die letzte Lageeinschätzung des Statistikamtes.
Für das Jahr 2012 würde demnach mit einem winzigen Plus von nur 0,1 Prozent gerechnet werden, die Regierung ging eigentlich von 0,3 Prozent aus. Mit Blick auf das vergangene Jahr hatte die Wirtschaft von Frankreich noch um 1,7 Prozent zulegen können.
Aber auch der weitere Ausblick ist nicht besser. Die Statistikbehörde geht für die ersten beiden Quartale von einem nur minimalen Wachstum von jeweils 0,1 Prozent aus. Die schwache Wirtschaftsentwicklung könnte es Hollande zudem erschweren, im Jahr 2013 das Defizitziel von drei Prozent einzuhalten.
Bild-Quelle: Wikipedia (symbolisch)
