Verdeckter Terror: Nato Geheimarmeen in Europa - Autor Daniele Ganser


Nato-Geheimarmeen in Europa: Inszenierter Terror und verdeckte Kriegsführung

In seinem Buch "NATO-Geheimarmeen in Europa: Inszenierter Terror und verdeckte Kriegsführung" geht der Schweizer Historiker Daniele Ganser auf die geheime paramilitärische Organisation der NATO, der CIA und des britischen MI6 während des Kalten Krieges detailliert ein.

Durch die 1960er, 70er und 80er hinweg spielte die u.a. CIA eine Schlüsselrolle in der Operation Gladio (Stay-behind-Organisation), einem Programm mit Angriffen unter falscher Flagge auf leichte Ziele, die dazu gedacht waren, die Opposition zu diskreditieren.

In Italien hatten damals teils ranghohe Individuen zugeben müssen, dass es sich bei diesem NATO-Unterfangen um eine "Strategie der Spannung" handelte. Die Cover-Story war eigentlich gewesen, dass man gegen den Sowjetblock (Kommunismus), sollte dieser Europa überrennen, bestehen kann - mit einer Art militärischen "Untergrundstruktur" (Im Endeffekt terroristische Strukturen).

Der ehemalige Leiter der italienischen Gegenspionage, General Maletti, musste damals zugeben, dass die CIA (Vorläufer OSS; zuvor die Vorläuferstruktur an der Yale University geformt - Skull and Bones) dieses illegale Netzwerk dazu nutzte, um verschiedene „Maßnahmen“ zu vollziehen.

In Italien und weiteren Ländern Europas wurden etwa Menschen erschossen oder in anderer Form umgebracht, Bombenanschläge durchgeführt und weitere Dinge abgezogen, damit die (verängstigte?) Bevölkerung nach einem "starken Staat" zu rief. Dass gewisse Strömungen innerhalb einzelner Staaten in Europa selbst über drei Ecken den Terror anleiteten (Auslagerung), wussten sie dabei jedoch nicht.

Personen, die damals an den strenggeheimen Operationen beteiligt waren, beschrieben das Programm folgendermaßen. Es sollten wahllos Personen aus der Zivilbevölkerung angegriffen/getötet werden. Frauen und Kinder, unschuldige und unbekannte Menschen - welche mit politischen Machenschaften nichts zu tun hatten. Damit wollte man erreichen, dass die Öffentlichkeit dazu gebracht wird, dass sie nach einem starken Staat ruft, um so für größere Sicherheit, gegen die selbstherbeigeführte Gefahr, zu sorgen. (Ausbau der Überwachung, Polizeibehörden, Geheimdienste)

Im Zusammenhang mit Italien ist auch die in Gerichtsverfahren festgestellte Verbindung zu der Geheimloge Propaganda Due (P2; italienische Freimaurerloge) relevant. Das 1990 wegen Mordes an drei Carabinieri verurteilte Gladio- und Ordine Nuovo-Mitglied (italienische rechtsextreme Terrororganisation) Vincenzo Vinciguerra erklärte zu den Hintergründen der durchgeführten Verbrechen (unter falscher Flagge):

„Man musste Zivilisten angreifen, Männer, Frauen, Kinder, unschuldige Menschen, unbekannte Menschen, die weit weg vom politischen Spiel waren. Der Grund dafür war einfach. Die Anschläge sollten das italienische Volk dazu bringen, den Staat um größere Sicherheit zu bitten. […] Diese politische Logik liegt all den Massakern und Terroranschlägen zu Grunde, welche ohne richterliches Urteil bleiben, weil der Staat sich ja nicht selber verurteilen kann.“

Italien und andere Staaten, in denen diese falschen Flagge Operationen (False Flag) durchgeführt wurden, waren zuvor der NATO beigetreten. Nach Ansicht von Ganser sei es auch nach dem Ende des Kalten Krieges "höchst erschreckend" gewesen, zu sehen, dass man sich nach Kontaktaufnahmen mit den Vertretern von verschiedenen nationalen Sicherheitsbehörden und der Judikative (verschiedene Regierungen, die NATO, die CIA und andere Geheimdienste) strikt weigerte die Thematik Geheimarmeen aufzuarbeiten.

Das Buch "NATO-Geheimarmeen in Europa: Inszenierter Terror und verdeckte Kriegsführung" kann durchaus empfohlen werden – hier können Sie es käuflich erwerben.

  
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