ENBW; symbolisch

Der deutsche Energieversorger EnBW will Medienberichten zufolge 1350 Arbeitsplätze streichen. Schon am vergangenen Mittwoch hätte das Unternehmen sich mit der Arbeitnehmerseite darauf einigen können, heißt es.
Die Arbeitsstellen sollen dabei "sozialverträglich" abgebaut werden. Um dies umzusetzen, werden etwa Instrumente wie Abfindungen oder auch die Altersteilzeit genutzt. EnBW hatte zuletzt über 20.000 Mitarbeiter. Gleichermaßen teilte man in Karlsruhe auch mit, dass die Boni für die Beschäftigten gesenkt werden sollen.
Dabei machte man deutlich, dass dieser anvisierte Abbau von Arbeitsplätzen Teil eines konzernweiten Sparprogramms ist. Eigentlich plante man die volle Umsetzung des Sparprogramms ab 2015, dies wurde nun auf 2014 vorgezogen. EnBW erwartet mit diesem gefahrenen Sparprogramm Einsparungen von circa 750 Millionen Euro.
Die Korrektur des zeitlichen Rahmens wurde damit begründet, dass es unverändert schwierige energiewirtschaftliche Rahmen- und Marktbedingung geben würde, worauf man entsprechend reagiert.
Aufgelegt wurde das Sparprogramm von EnBW erstmals im Herbst des Jahres 2010. Das Sparziel wurde dabei im Sommer des vergangenen Jahres (2011) erhöht, von zuvor 300 Millionen auf 750 Millionen Euro.
Dies auch aus dem Grund, da mit der damaligen Atomkatastrophe in Fukushima (Japan) zwei der vier Atomkraftwerke abgeschaltet worden waren, womit eine wichtige Einnahmequelle wegbrach. Im Jahr 2011 machte EnBW einen Verlust von etwa 867 Millionen Euro. Mit Blick auf dieses Jahr (2012) machte das Unternehmen jedoch wieder einen guten Gewinn von circa einer halben Milliarde Euro (in den ersten neun Monaten).
