(C) WMC, 2010, Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY 2.0)

Die deutsche Bundesregierung will 2800 Kilometer an neuen Stromautobahnen in Deutschland bauen lassen, zusätzlich sollen Hausbesitzer mit 5000 Euro dazu animiert werden, ihre Häuser dämmen zu lassen.
Das Kabinett der Bundeskanzlerin Angela Merkel billigte damit den Neubau von Höchstspannungsleitungen, um Strom, welcher aus Wind gewonnen werden soll, vom Norden in den Süden Deutschlands zu transportieren.
Außerdem sollen am bereits bestehenden Netz der Höchstspannungsleitungen "Optimierungsmaßnahmen" vorgenommen werden, damit die schwankende Ökostrom-Einspeisung besser klappt. Ebenfalls werden die Bau- und Planungszeiten von zuvor zehn auf nun vier Jahre verkürzt.
Für die energetische Gebäudesanierung hat das Kabinett beschlossen, dass die Mittel dafür um 300 Millionen, auf nun insgesamt 1,8 Milliarden Euro, im kommenden Jahr erhöht werden. Mit dieser Aufstockung möchte man Hausbesitzer dazu animieren, dass diese ihre Häuser auf energetische Merkmale hin sanieren und wegen dem Klimawandels CO2-neutral optimieren lassen.
Jene können auf Zuschüsse für Einzelmaßnahmen von bis zu 5000 Euro hoffen. Damit die deutschen Netze schneller als bisher geplant gebaut werden können, hatten sich die Bundesländer dazu bereiterklärt, dass sie die Planung der großen Stromautobahnen an den Bund abgeben.
Die Kosten für die angestrebten 36 Projekte werden mit derzeit 10 Milliarden Euro taxiert. Außerdem sollen die Klagezeiten deutlich verkürzt werden. Eine Instanz sei demnach ausreichend dafür, nämlich das Bundesverwaltungsgericht.
Insgesamt würde die deutsche Bundesregierung die Stromversorgung in Deutschland auch während der Energiewende als gewährleistet ansehen - hierzu sagte etwa der Wirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP): "Die Versorgungssicherheit ist nicht gefährdet".
Bild-Quelle: flickr (symbolisch)
