Keine Lust auf Kinder: Deutsche Geburtenrate weiterhin auf niedrigem Niveau


(C) vonderauvisuals, 2012, Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY 2.0)

Da die Geburtenrate in Deutschland weiterhin negativ ist, hat sich zuletzt auch der Präsident des Deutschen Kinderschutzbundes alarmiert über diese Entwicklung gezeigt.

Die zuletzt veröffentlichten Ergebnisse des deutschen Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BIB) zur Geburtenrate in Deutschland würde davon zeugen, dass das Bewusstsein und die feste Überzeugung fehlten, dass Kinder "wirkliches Glück ins Haus bringen", so Heinz Hilgers.

Weiter gab er zur Thematik an, dass etwa in Frankreich, wo die Frauen im Vergleich mehr Kinder bekommen würden, eine völlig andere Mentalität vorherrscht. In der deutschen Zeitung "Passauer Neue Presse" sagte er ebenfalls, dass er große Defizite dahingehend sehen würde, dass Familie und Beruf auch miteinander vereinbar sind.

Auch die Qualität der Betreuungseinrichtungen würde in diesem Zusammenhang eine Rolle spielen. Es würden eher hochqualifizierte und nicht etwa Massenabfertigungs-Kindertagesstätten gewünscht. Man dürfe nicht ruhen, wenn man sieht, dass etwa die Hälfte der jungen Akademikerinnen in Deutschland kinderlos bleibt.

Auch das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BIB) hatte in seiner am vergangenen Montag veröffentlichten Studie aufgezeigt, dass der Grund für das weiterhin niedrige Geburtenniveau vor allem durch eine mangelnde Vereinbarkeit von Beruf und Familie gegeben ist.

Die Konsequenz sinkender Geburtenzahlen soll nun aber nicht sein, Frauen aus der Arbeitswelt fern zu halten, heißt es. Viele Frauen mit Kinderwunsch sehen sich in einer Zwickmühle: Die wenigsten wollen das reine Hausfrauenmodell.

Zur Wahrheit der aktuellen Studie gehört auch, dass sich immer mehr Deutsche gegen Kinder entscheiden, weil ihnen berufliche Interessen, die Pflege von Freundschaften oder Hobbys deutlich wichtiger sind.

Bild-Quelle: flickr (symbolisch)

  
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