Engpässe möglich: Probleme bei Lieferung von Arzneimitteln


(C) epSos.de, 2010, Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY 2.0)

Medienberichten zufolge sollen Hersteller von Arzneimitteln Probleme bei der Lieferung dieser eingeräumt haben. Diese Probleme seien jedoch meist eher kurzfristiger Natur und die Verzögerungen könnten ggf. nur wenige Tage - in manchen Fällen auch längere Zeiträume - umfassen, heißt es in einem Artikel der "Frankfurter Rundschau", in dem man einen gemeinsamen Brief mehrerer Verbände an Gesundheitspolitiker in Bund und Länder zitierte.

Weiter heißt es, dass in den allermeisten Fällen Alternativmedikamente zur Verfügung stehen würden und nicht jede Lieferschwierigkeit auch gleich einen Engpass bei der Versorgung auslöst.

Engpässe würde man nach den Erhebungen der Deutschen Krankenhausgesellschaft bei vielfach lebenswichtigen Arzneimitteln festgestellt haben, etwa Antibiotika oder Medikamente gegen Krebs.

In dem Artikel der Zeitung heißt es dazu, dass in nur einem Monat im Schnitt 25 Arzneimittel nicht oder nicht in der ausreichenden Menge zur Verfügung gestanden hätten. In jedem fünften Fall musste zudem der Patient auf ein schlechteres Mittel umgestellt werden.

Als Ursache benennen die Hersteller laut dem vorliegenden Schreiben eine "unerwartet hohe Nachfrage" nach Arzneimitteln. Aber auch Qualitätsprobleme in der Produktion und eingeschränkte Produktionskapazitäten seien vorhanden gewesen.

Weiterhin würde es einen zunehmenden Kostendruck im Bereich der Arzneimittel geben, die für solche Probleme gleichermaßen verantwortlich sind.

Wegen dem engen Kostendruck müsste die Produktion häufig an preisgünstige Standorte außerhalb der Europäischen Union stattfinden. Vielfach würden die Arzneimittel in Indien oder auch China hergestellt werden.

Bild-Quelle: flickr (symbolisch)

  
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