(C) Kok Leng Yeo, 2008, Bild: Wikipedia (CC BY 2.0)

Nachdem Nordkorea eine Rakete mit einem Wettersatelliten ins All geschossen hatte, gab es in der internationalen Gemeinschaft heftige Kritik an dem Raketenstart. Man sieht hinter dem Raketenstart eine mögliche Tarnung. Es ginge demnach nicht darum den Satelliten ins All zu befördern, sondern vielmehr darum, dass die Rakete auf Langstreckentauglichkeit getestet werden sollte.
Nach diesem nordkoreanischen Raketentest hat nun die südkoreanische Regierung Bedenken zum Ausdruck gebracht, dass Nordkorea schon bald einen Atomtest durchführen könnte. Der Wiedervereinigungsminister Yu Woo Ik erklärte dazu, dass "ein Atomtest sehr wahrscheinlich" ist, wobei er sich auf Erkenntnisse von Geheimdiensten bezog.
Jene Erkenntnisse würden darauf hindeuten, dass es mittlerweile "umfangreiche Vorbereitungen" für einen Atomtest in Nordkorea gibt. Schon in der Vergangenheit hatte Nordkorea nach Raketenexperimenten Atomtests vollzogen, wobei das Ziel darin bestanden hätte, dass ein Trägersystem für Atomsprengköpfe entwickelt werden soll.
Derweil begann Südkorea mit der Untersuchung von geborgenen Raketenteilen, welche von der ersten Stufe der zuletzt gestarteten Rakete vor der koreanischen Halbinsel ins Meer fielen, die zweite Stufe schlug östlich der Philippinen ein. Seitens der Marine von Südkorea konnte man verschiedene Trümmerteile der ersten Stufe bergen.
Mit den Untersuchungen dieser wolle man nun wichtige Informationen dazu erhalten, wie weit der Stand der Raketentechnik von Nordkorea ist. Unter den geborgenen Teilen ist wohl auch ein Treibstofftank der Unha-3-Rakete.
Zur näheren Untersuchung werden Angaben des Verteidigungsministeriums in Seoul zufolge auch US-Spezialisten beteiligt sein. Währenddessen feierte man in Nordkorea den geglückten Start der Rakete. Kollektivistisch zwangen sich zahlreiche Bürger des Landes der guten Laune entgegen und feierten in narzisstischen Zwangsausprägungen den Erfolg des Raketenstarts.
Bild-Quelle: Wikipedia (symbolisch)
