(C) Malula, 2005, Bild: Wikipedia (CC BY-SA 3.0)

In Deutschland fordern die Gewerkschaften nun ebenfalls deutliche Lohnerhöhungen für etwa eine Million Arbeitnehmer im öffentlichen Dienst. Hier solle eine Erhöhung des Lohns um 6,5 Prozent durchgesetzt werden.
Am vergangenen Dienstag beschlossen dabei die Gewerkschaften ver.di und der Beamtenbund (dbb) entsprechende Forderungen für die Tarifrunde 2013. Laut den Angaben der Gewerkschaft ver.di würde dies den öffentlichen Kassen bis zu 6,3 Milliarden Euro mehr kosten.
Eingerechnet seien in die Übertragung des Abschlusses der 1,2 Millionen Beamten auch die etwa 650.000 Pensionäre von Ländern und Kommunen. Zuletzt äußerte sich dabei der Verhandlungsführer der Länder, Jens Bullerjahn, derart, dass diese Mehrausgaben nicht zu finanzieren sind.
Aus diesem Grund erwartet man auch entsprechend "verhärtete" Verhandlungen. Seitens des deutschen Gewerkschaftsfunktionärs von ver.di, Frank Bsirske (Bündnis 90/Die Grünen), hieß es zur Thematik, dass man sich dazu entschlossen habe, eine Entgeltforderung in der Höhe von 6,5 Prozent mit einer sozialen Komponente zu erheben.
Mit dieser Wortformung ist gemeint, dass man in den Entgeltgruppen der unteren Ebene einen besonderen Akzent setzen möchte. Genauere Details dazu sollen den Verhandlungen vorbehalten bleiben, hieß es - diese beginnen am 31. Januar 2013 in Berlin.
Die anvisierte Laufzeit des Tarifvertrags solle dabei 12 Monate nicht überschreiten. Erst Anfang des letzten Jahres hatte man bei der damaligen Tarifrunde eine Laufzeit von zwei Jahren, bis Ende 2012, vereinbart. Hier beliefen sich die Lohnerhöhungen auf 2,3 Prozent im Jahr 2011 und 2,55 Prozent im Jahr 2012.
Bild-Quelle: Wikipedia (symbolisch)
