(C) Arne List, 2009, Bild: Wikipedia (nicht portiert) (CC BY-SA 2.0)

Das Drama um die deutsche Pleitebank HSH scheint in die nächste Runde zu gehen. Wegen der hohen Verluste im Schifffahrtsgeschäft werde nun seitens der Haupteigner geprüft, ob es eine Wiederaufstockung der staatlichen Garantien geben kann.
Von der Hamburger Finanzbehörde ließ ein Sprecher gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters verlauten, dass es allen Beteiligten klar sei, dass eine Erhöhung des Garantierahmens die wirksamste Maßnahme sei, um so die Stärkung der Kernkapitalquote zu vollziehen.
Auch seitens des Finanzministeriums Kiel sagte ein Sprecher, dass das deutsche Bundesland Schleswig-Holstein derzeit prüfe und die Garantieerhöhung als das "wahrscheinlich wirksamste Instrument" gesehen wird.
Ursprünglich hatte die HSH Nordbank Garantien in einem Volumen von zehn Milliarden Euro von den beiden Bundesländern erhalten. Davon zahlte man im letzten Jahr etwa drei Milliarden Euro zurück.
Die HSH zählt dabei als einer der größten Schiffsfinanzierer der Welt. Wegen der vorherrschenden Krise in der Branche ist die HSH besonders schwer betroffen. Zuletzt hatte es seitens des deutschen Magazins "Spiegel" Spekulationen darüber gegeben, dass angeblich der Aufsichtsratschef Hilmar Kopper vor der Ablösung stehen würde.
In einer gemeinsamen Stellungnahme erklärte man nun seitens der Länder Hamburg und Schleswig-Holstein: "Der Spiegel-Bericht beruht auf Spekulationen, an denen sich die Länder nicht beteiligen...Herr von Schimmelmann war zu keinem Zeitpunkt als Mitglied des Aufsichtsrates im Gespräch".
Bild-Quelle: Wikipedia (symbolisch)
