(C) Freedom House, 2012, Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY 2.0)

Im US-Verteidigungsministerium arbeitet man derzeit wohl an Plänen für einen möglichen Präventivschlag gegen Regierungstruppen in Syrien. Angeblich würde es Sorgen geben, dass chemische Waffen in Syrien zur Anwendung gebracht werden oder in die Hände von Terroristen fallen könnten.
Derzeit gibt es verschiedenste Spekulationen aus unterschiedlichen Richtungen. Seitens der USA hieß es aus Geheimdienstberichten, dass es angeblich durchaus die Gefahr zur Anwendung von derartigen chemischen Kampfmitteln gibt. Aus welchen Quellen sich jene Geheimdiensteinschätzungen speisen, bleibt dabei jedoch weiter ominös.
Seitens des Pentagon-Sprechers George Little sagte man zuletzt, dass man im Pentagon, mit Blick auf Syrien, auf eine breite Palette "von Eventualitäten vorbereitet sei". US-Präsident Barack Hussein Obama erklärte dabei vor einigen Tagen, dass die Anwendung von chemischen Waffen nicht hingenommen wird und man dies zu verhindern wisse. Zuvor hatte auch Pentagon-Chef Leon Panetta gesagt, dass der Einsatz von chemischen Waffen die "Überschreitung einer roten Linie darstellen würde".
Zuletzt hatte ein Drohvideo der syrischen Rebellen von sich reden gemacht. In diesem wird der Einsatz von chemischen Substanzen an zwei Versuchskaninchen demonstriert. Damit wurde gleichzeitig eine Drohung an den alawitischen Bevölkerungsanteil in Syrien geäußert, welche der Assad-Regierung treu ergeben ist. Video anbei:
Das Spiel der Geheimdienste ist wie immer "geheim". Irgendwelche Ticker-Meldungen in den Massenmedien können dabei getrost als Propaganda abgehakt werden. Wer auch nur ein wenig logischen Restverstand hat, der wird selber darauf kommen, dass die angeblichen geheimen Infos von irgendwelchen Geheimdiensten nicht per Livestream den Massen zur Verfügung gestellt werden, es sei denn, um diese damit zu manipulieren. Wenn auch nur annähernd eine Agentur was Klassifiziertes und Wichtiges veröffentlicht, dann kann die Stoppuhr gestellt werden, bis die Sondereinheit klingelt.
Das obige Video zeigt dabei, dass die Rebellen durchaus im Besitz von chemischen Waffen sein könnten. Auch der Einsatz solcher ist von jenen Fanatikern nicht auszuschließen. In dem Video sieht man etwa auch Laborausrüstung, welche mit englischer Schrift versehen ist und auch das Logo des türkischen Chemikalienherstellers Tekkim. Im Hintergrund befindet sich an der Wand ein Schriftzug: "Die allmächtige Windbrigade".
Im Verlauf des Videos (siehe oben) werden Chemikalien zusammengemischt und dem Behältnis, in welchem sich die gefangenen Versuchskaninchen befinden, eingeströmt (Gas). Daraufhin sterben die Kaninchen einen qualvollen Tod. In dem Video heißt es dann von einer beteiligten Person: "Habt ihr das gesehen? Genau das wird auch euer Schicksal sein, ihr ungläubigen Alawiten - ich schwöre es bei Allah, ihr werdet genauso sterben wie diese Kaninchen, nur eine Minute, nachdem Ihr das Gas einatmet".
Bild-Quelle: flickr (symbolisch)
