Viele verschenken Zulagen bei der Riester-Rente


(C) Emilian Robert Vicol, 2010, Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY 2.0)

Viele Riester-Sparer würden nach einer aktuellen Antwort der deutschen Bundesregierung wohl die staatlichen Zulagen für die Riester-Rente verschenken. So zählte man 13,25 Millionen Riester-Verträge im Jahr 2009, wobei 9,6 Millionen der Sparer eine Grundzulage erhielten. Etwa drei Millionen der Riester-Sparer beantragten die Zulage nicht.

Die Antwort zur Thematik ging aus einer Antwort der Bundesregierung hervor, welche an die fragestellende Linke-Bundestagsfraktion gerichtet war. Aus den weiteren Zahlen wurde deutlich, dass von den 9,6 Millionen Sparern mit einer Grundzulage nur ca. 5,4 Millionen auch die volle Zulage erhielten.

Dabei stellte sich speziell heraus, dass wohl Riester-Sparer mit Kindern genauer darauf achten würden, dass sie die Zulage auch in der vollen Höhe ausgezahlt bekommen. Von diesen erhielten den Angaben zufolge 2,6 Millionen die vollen Zulagen, etwa 400.000 aber weniger als 50 Prozent.

Die Zulagen gestalten sich dabei wie folgt, dass zum einen die sog. Grundzulage von 154 Euro gezahlt wird, außerdem gibt es auch 300 Euro für jedes ab dem Jahr 2008 geborenes Kind. Bei älteren Kindern erhält man nur 185 Euro. Um die vollen Zulagen erhalten zu können, müssen die Riester-Sparer 4 Prozent des rentenversicherungspflichtigen Vorjahres-Bruttoeinkommens ansparen.

Wenn Sparer weniger als diese vier Prozent ansparen, dann bekommt man die Zulagen nur anteilig ausgezahlt. Dabei muss jedoch angemerkt werden, dass in den vier Prozent auch die Zulagen mit eingerechnet werden.

Viele Menschen sehen die Riester-Rente als zu kompliziert an. Im Jahr 2010 waren nach den Angaben der Bundesregierung etwa 18,5 Prozent der Riester-Verträge "ruhend" gestellt, was bedeutet, dass keine Beiträge in der eigentlichen Ansparphase mehr einbezahlt worden sind.

Bild-Quelle: flickr (symbolisch)

  
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