Das Guttenberg Dossier - von Autorin Friederike Beck


(C) Robert D. Ward, Department of Defense, 2008, Bild: Wikipedia (gemeinfrei; OP/PD)

Der deutsche Politiker Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) und ehemaliger Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, darauffolgend auch Bundesminister der Verteidigung, stürzte im März 2011 über eine bekanntgewordene und medial entsprechend verarbeitete Plagiatsaffäre, worauf er sämtliche politischen Ämter niederlegte.

Mittlerweile arbeitet Guttenberg als EU-Kommissionsberater bei der "Digitalen Agenda" mit, wobei Netzaktivisten dieses Engagement kritisieren, da Guttenberg zuvor für Internetsperren und Vorratsdatenspeicherung eingetreten war. Außerdem zog Guttenberg mit seiner Familie, nach seinem politischen Fall in Deutschland, in die USA, um dort ein "politisches Sabbatical" auszuleben. Ende September 2011 wurde bekannt, dass Guttenberg am Center for Strategic and International Studies, einem Thinktank (Denkfabrik) in Washington, eine nicht näher definierte unbezahlte Tätigkeit aufnehmen werde.

Die Denkfabrik "Center for Strategic and International Studies" war dabei ursprünglich Teil der Georgetown University, nach 1987 scheinbar unabhängig. Im Aufsichtsrat sitzen u.a. Angehörige des US-Verteidigungsministeriums, Investmentbanker, andere Vertreter von Wirtschaftsunternehmen, ehemalige Regierungsangehörige wie Henry Kissinger, Zbigniew Brzezinski, William Cohen und Brent Scowcroft.

Beim Buch "Das Guttenberg-Dossier", von der Autorin Friederike Beck, zeigt man dabei auf, wie das Wirken transatlantischer Netzwerke und ihre Einflussnahme auf deutsche Eliten zu sehen ist. Speziell nimmt man sich hier dem Polit-Shootingstar Karl-Theodor zu Guttenberg an. Genauso rasch, wie er im Polit-Theater auftauchte, verschwand er auch wieder. Eines sollte dabei gewiss bleiben, dass er ggf. wiederkehren könnte oder aber ein anderer "Guttenberg" nachrücken wird.

Dabei kann die schnellwindige Karriere des Guttenbergs durchaus als Musterbeispiel angesehen werden, wie US-amerikanische Einflüsse auf deutsche Nachwuchskräfte einwirken. In dem Buch "Das Guttenberg-Dossier" erfahren Sie aber auch jenes aus seiner Biografie, was Sie möglicherweise bislang vermisst haben. Wo liegen die politischen Wurzeln des "Freiherrn", wer waren die Förderer des „smarten Karls“ und was hat sein Handeln motiviert?

Doch das Buch enthüllt gleichermaßen, dass sich Guttenberg in durchaus "bester" Gesellschaft befindet, nämlich mit einer Vielzahl anderer transatlantisch-geprägter "Größen" aus Politik, Wirtschaft oder auch Medien - welche Gefahren diese geschlossenen Netzwerke für die Demokratie bedeuten, erfahren Sie in Friederike Becks "Das Guttenberg-Dossier".

Das Guttenberg-Dossier: Das Wirken transatlantischer Netzwerke und ihre Einflussnahme auf deutsche Eliten – können Sie etwa hier beziehen

  
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