Syrien-Konflikt: USA könnten Intervention wegen Chemiewaffen erwägen


(C) US GOV, 2006, Bild: Wikipedia (public domain)

Die USA könnten womöglich wegen der syrischen Chemiewaffen einen Sondereinsatz in dem Land erwägen, so ein Bericht der russischen Zeitung Nesawissimaja Gaseta. Während ihres Besuchs in Prag soll die US-amerikanische Außenministerin Hillary Clinton entsprechende Äußerungen getätigt haben, schreibt man.

Im Vorfeld hatte auch US-Präsident Barack Hussein Obama den syrischen Präsidenten al-Assad vor den Einsatz von Chemiewaffen gegen die Rebellen gewarnt. Der Zeitung zufolge würden sich die Anzeichen dafür verdichten, dass es einen möglicherweise radikalen Strategiewechsel zum Sturz der Assad-Regierung gebe.

So soll die Außenministerin Clinton gesagt haben, dass wenn es zum Ernstfall komme, eine Militäraktion der USA natürlich möglich sei. Ein US-Regierungssprecher sagte in diesem Zusammenhang, dass derzeit verschiedene Möglichkeiten durchgespielt werden, vom Luftangriff bis hin zu lokalen Sonderoperationen.

Seitens der US-Regierung befürchtete man zuletzt, dass syrische Chemiewaffen gegen die Opposition zum Einsatz kommen könnten oder gar in die Hände von Terroristen fallen. Obama kündigte harte Konsequenzen an, falls man seitens der syrischen Regierung den Vorstoß wagt, diese Chemiewaffen einzusetzen.

US-Medien berichteten zuletzt, unter Berufung auf Nachrichtendienste, dass Israel in den vergangenen zwei Monaten Jordanien mehrere Male vergeblich darum gebeten hatte, Luftangriffe auf syrische Chemielager zu erlauben.

Verschiedenen Militärexperten zufolge würden sich mit den derzeitigen Vorbereitungsmaßnahmen die Anzeichen dafür verdichten, dass möglicherweise ein Großangriff in Vorbereitung ist. Die Nato-Außenminister wollen in Brüssel über die Aufstellung von Patriot-Abwehrraketen in der Türkei entscheiden.

Obwohl von offizieller Seite beteuert wird, dass die Patriot-Raketen dem Schutz der Türkei dienen würden, kann dieser Schritt zur Schaffung einer Flugverbotszone an der syrischen Grenze führen. Die syrischen Rebellen könnten sich somit im Norden des Landes einnisten.

Bild-Quelle: Wikipedia (symbolisch)

  
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