(C) David B. Gleason, 2008, Bild: Wikipedia (nicht portiert) (CC BY-SA 2.0)

Bereits vor einiger Zeit hieß es seitens verschiedener offizieller Individuen der USA, dass so etwas wie ein Cyber-Pearl-Harbor drohen könnte. Einen solchen virtuellen Anschlag auf die USA müsse man mit den Terrorangriffen des 11. Septembers 2001 gleichstellen.
Durchaus! Wer nun ein wenig informierter in dieser Sache ist, der weiß, dass gerade an diesen "Anschläge" - aber auch Pearl Harbor - etwas gewaltig stinkt – zumindest bei unabhängiger Begutachtung. Also muss die Gleichsetzung eines Cyber-Angriffs auf die USA, der dem 11. September gleichen würde, natürlich entsprechend unterstrichen werden.
Vor allem da ein solcher Angriff deutlich besser und mit ggf. weniger Ressourcen umgesetzt/getarnt werden kann. Gruppierung XY geht zur Begehung einer falschen Flagge Operation in das zu bekämpfende Land, leitet von diesem aus die Angriffe an, und die USA verfolgen es dorthin zurück. Oder mit „Superviren“ übernimmt man ganze ausländische Netze und lässt diese die eigenen angreifen - etc.
Mit ein wenig Vorbereitung lässt man alles so aussehen, als sei es ein feindlicher Akt, verhaftet ggf. zwei, drei Individuen, „dann gehts los“. Rein fiktiv natürlich, aber durchaus denkbar, dass so etwas unternommen werden könnte, wenn man weiß, was bereits schon "interessantes" unternommen wurde – um entsprechende Begründungen zu formen, um dann „Interventionen“ zu starten.
Das Ganze funktioniert natürlich auch andersherum, Angriff auf China, Russland, Iran etc. - im Endeffekt kann man nie genau wissen, wer nun wirklich, verschachtelt hinter mehreren Systemen, hinter einen solchen Angriff stecken mag.
Die Ausnutzung derartiger Angriffe ist aber immens, zumal zuletzt eine geheime Direktive von Obama unterzeichnet wurde, bei der man davon ausgeht, dass auch konventionell zurückgeschossen werden kann. Genauso gut kann man jene Angriffe dafür nutzen, verschiedene Player untereinander aufzustacheln, wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte.
Nun hat sich auch der ehemalige NSA-Direktor John Michael McConnell in die Thematik eingeschaltet. Psychologisch gesehen muss man breitflächig im Vorfeld vor jene Szenarien warnen. Wenn diese dann real eintreten, sei es nun unter Falscher Flagge oder auch nicht, ist zumindest die entsprechend vorneweg geformte Wahrnehmung im Volk vorhanden, um ggf. „Gegenmaßnahmen“ anzustellen.
John Michael McConnell verglich die Gefahren für die USA mit den Angriffen auf Pearl Harbor und die Anschläge vom 11. September 2001 auf das World Trade Center und Pentagon, sagte er in der Financial Times. Auch Pentagon-Chef Panetta hatte im vergangenen Oktober ins gleiche Horn geblasen.
Die größten Bedrohungen würden von China, Russland oder dem Iran ausgehen, unterstrich man. Bereits Ende September und Anfang Oktober 2012 hatte es diverse Angriffe auf US-Großbanken gegeben.
Angriffsziele wären erneut das Bankensystem, allerdings auch die Stromversorgung und andere essentielle Infrastrukturen der USA. John Michael McConnell wirbt, ebenso wie Verteidigungsminister Leon Panetta, für eine bessere Vernetzung zwischen Regierung, Agenturen und auch Unternehmen, um so gegen mögliche Cyberattacken gerüstet zu sein.
Bild: Wikipedia (symbolisch)
