(C) Verkehrsclub Deutschland, vcd-bw.de, 2010, Bild: Wikipedia (CC BY-SA 3.0)

Nicht nur beim Pannenflughafen BER (Berlin-Brandenburg) hatte man sich mit den Kosten wohl deutlich verkalkuliert. Auch mit Blick auf das berüchtigte Bahnhofsprojekt Stuttgart-21 zeichnet sich ein ähnliches Bild ab. Hier rechnen Bahngewerkschaften gar mit möglichen Mehrkosten von bis zu einer Milliarde Euro.
Die Kosten für den umstrittenen Tiefbahnhof S21 scheinen nach den Einschätzungen von Gewerkschaften und der Bahnführung also regelrecht zu explodieren. Am 12. Dezember sei nun eine Unterrichtung zur Lage geplant, heißt es in einem Artikel der "BaS" (Bild am Sonntag).
Der Vorstand wird den Aufsichtsrat der Deutschen Bahn in seiner dann stattfindenden Sitzung über mögliche Mehrkosten für das Projekt in einem Umfang eines "hohen dreistelligen Millionenbetrags" unterrichten, schreibt man.
Dies sei wohl direkt mit den jahrelangen Bauverzögerungen verknüpft, heißt es. Noch ein wenig drastischer schätzen die Bahngewerkschaften die Lage ein. Hier geht man gar von massiven Kostensteigerungen von bis zu einer Milliarde Euro aus, was man zumindest aus der heutigen Sicht nicht auszuschließen vermag.
Seitens der deutschen Partei SPD wird man nun den Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) vor den Verkehrsausschuss laden. Der Deutsche Bundestag müsse nun umfassend über die drohenden Kostensteigerungen informiert werden. Ramsauer muss in der nächsten Ausschusssitzung am 11. Dezember für umfassende Aufklärung sorgen, hieß es seitens des stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Florian Pronold zur Sache.
Quelle: Focus - Bild: Wikipedia (symbolisch)
