EU will sog. Beschäftigungsgarantie für Jugend


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Am kommenden Mittwoch soll in Brüssel ein neues Regelungspaket vorgestellt werden, welches die hohe Jugendarbeitslosigkeit in der EU anpacken soll. Demnach will die Europäische Union die Mitglieder dazu aufrufen, dass alle Bürger der Mitgliedsstaaten, welche unter 25 Jahre alt sind, künftig innerhalb von vier Monaten in irgendeine Art von Beschäftigung vermittelt werden, dies müsse garantiert sein.

Die Regierungen der Mitgliedsstaaten sollen daher so etwas wie eine "Jugendgarantie" abgeben. Jenes Regelungspaket wird durch Sozialkommissar László Andor am Mittwoch in Brüssel vorgestellt, heißt es in Medienberichten.

Als Vorbild hätte man sich "ähnliche Modelle" aus den Ländern Norwegen, Niederlande und auch Österreich genommen. Die EU-Jugendgarantie soll vorsehen, dass betroffene Jugendliche spätestens nach vier Monaten eine neue Stelle bekommen. Dies dann, wenn jene einen Verlust ihres Arbeitsplatzes hinnehmen müssten oder nach dem Ende einer Ausbildung ohne nachfolgender Arbeitsaufnahme.

Die unter 25-Jährigen müssten dann „schnell wieder in die Arbeit gebracht werden“ oder zumindest aber einen Praktikumsplatz erhalten, so ein Bericht der "FAZ". Wie diese Jugendgarantie letztendlich umgesetzt wird, soll wohl weitgehend den jeweiligen Staaten überlassen bleiben, schreibt man.

Seitens der EU-Kommission strebt man wohl eine engere Zusammenarbeit mit den Sozialpartnern an, und auch eine frühere Einbindung der Arbeitsämter solle erfolgen. Unterstützt werden diese Maßnahmen durch Geldmittel aus dem Europäischen Sozialfonds, so ein aktueller Entwurf, den die FAZ zitierte.

Nach derzeitigem Stand sei der Vorstoß der Europäischen Union vor allem auf die südeuropäischen Staaten fokussiert, denn hier herrsche aktuell die höchste Arbeitslosigkeit unter Jugendlichen vor. Die Kosten für dieses Unterfangen könnten nach derzeitigen Informationen mehr als 150 Milliarden Euro im Jahr betragen.

  
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