Wieder gefährliche Erreger in chinesischen Erdbeeren festgestellt


(C) Fried Dough, 2012, Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY 2.0)

Erst im vergangenen Oktober entdeckte man in Deutschland Erdbeeren mit dem gefährlichen Norovirus, welche aus China stammten. Nun ist ein neuer Fall eingeschlagen, bei dem wohl ein noch gefährlicherer Erreger festgestellt wurde. Im vergangenen Oktober erkrankten im Osten von Deutschland extrem viele Menschen an Magen-Darm-Infektionen.

Am kommenden Dienstag wollen die EU-Mitgliedsstaaten über neue Einfuhrkontrollen beraten, so das deutsche Bundesverbraucherministerium. Geplant sei demnach eine verstärkte Kontrolle auf Noroviren und Hepatitis-A-Viren.

Die aus China stammenden tiefgekühlten Erdbeeren waren im Oktober für über 10.000 Erkrankungsfälle verantwortlich, wobei speziell die deutschen Bundesländer Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Brandenburg und Berlin betroffen waren.

Nachdem nun erneut tiefgekühlte Erdbeeren mit einem noch heftigeren Erreger gefunden wurden, plant die Europäische Union nun verstärkte spezifische Kontrollen dieser Früchte aus der Volksrepublik durchzuführen. Nach den Angaben des deutschen Bundesverbraucherministeriums fand man in dieser Woche und bereits in der vergangenen Woche erneut Erdbeeren aus China, bei denen Hepatitis-A-Viren nachgewiesen wurden.

Ein Sprecher des Ministeriums teilte zuletzt mit, dass nun die Ursache der festgestellten Verunreinigungen untersucht wird. Da wohl Produkte unterschiedlicher Hersteller betroffen sind, müsse nun ebenfalls detailliert nachgeforscht werden, wie die Verunreinigungen zustande kamen.

An diesem Wochenende reisten Experten für Lebensmittelsicherheit nach Peking (China), um vor Ort mit den chinesischen Behörden abzuklären, wie man dagegen vorgehen kann und über die aktuellen Fälle zu sprechen.

Quelle: Welt - Bild: flickr (symbolisch)

  
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