Bundeswehr: Wehrbeauftragter Königshaus warnt vor Rückschlägen in Afghanistan


(C) Deutsche Bundeswehr, 2012, Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY 2.0)

Vor möglichen Rückschlägen, wegen der geplanten Reduzierung von Bundeswehrtruppen in Afghanistan, hat nun der Wehrbeauftragte des Bundestags, Hellmut Königshaus, warnende Worte geäußert.

In einem Gespräch mit der "Passauer Neuen Presse" sagte Königshaus, dass sich die Sicherheitslage nicht so positiv weiterentwickeln könnte, wie derzeit erhofft wird. Wenn es dazu kommt, dann müssten die Reduzierungsschritte verlangsamt werden.

Die Reduzierung der deutschen Soldaten in Afghanistan müsse dann durchgeführt werden, wenn es die Sicherheitslage zulässt, fügte er hinzu. Der Abzug dürfe darüber hinaus nicht zu Lasten der weiterhin verbleibenden Soldaten geschehen.

Zur Thematik, auch nach dem offiziellen Ende des Afghanistan-Mandats der internationalen Afghanistantruppe ISAF Ende 2014 noch deutsche Kampftruppen in Afghanistan zu stationieren, sagte der Wehrbeauftragte, dass es durchaus wichtig sei, "dass sich unsere Kräfte im Notfall selbst schützen können und dafür die entsprechende Ausbildung, Ausrüstung und das richtige Gerät haben".

Am vergangenen Mittwoch hatte das deutsche Bundeskabinett ein neues Mandat für die deutschen Bundeswehrtruppen beschlossen. Bis zum Februar des Jahres 2014 wird demnach die aktuelle Anzahl von 4600 Soldaten/innen auf dann noch 3300 absinken.

Ende 2014 soll der durch die NATO geführte Einsatz dann ganz enden und die Übergabe der Sicherheitsverantwortungen an die afghanischen Strukturen gegeben werden. Wegen verschiedener Bedenken sollen nun auch noch nach dem Jahr 2014 ausländische Soldaten zur weiteren Ausbildung im Land verbleiben.

Bild-Quelle: flickr (symbolisch)

  
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