Auswärtiges Amt fordert von deutschen Banken Durchführung von Iran-Geschäften für humanitäre Zwecke


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Die deutsche Kreditwirtschaft wurde nun durch das Auswärtige Amt dazu aufgefordert, dass Banküberweisungen zwischen Iran und Deutschland für humanitäre Zwecke ermöglicht werden sollten.

In einem Schreiben, welches der FAZ vorliegt, heißt es zur Thematik, dass die deutschen Banken um Prüfung gebeten werden, wie sie Transaktionen zwischen Deutschland und Iran für humanitäre Zwecke weiterhin ermöglichen können.

Das Schreiben von der Staatssekretärin Emily Haber an den Präsidenten des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken Uwe Fröhlich stamm dabei vom 14. November 2012.

Als Hintergrund dieses Schreibens zählen wohl die durchaus angespannten Verhältnisse im Iran, was etwa die Knappheit von Medikamenten angeht.

Diese im Iran vorherrschenden Zustände seien wohl auch auf Probleme mit den Finanztransaktionen zwischen Iran und Deutschland zurückzuführen, schreibt man.

Dazu heißt es im Wortlaut: "Offenbar verweigern einige deutsche Banken die Durchführung dieser Überweisungen mit Verweis auf die aktuelle politische Lage und die EU-Sanktionsgesetzgebung".

Das Schreiben sei wohl zwischen dem Wirtschafts- und auch Finanzministerium abgestimmt. Seitens des Auswärtigen Amts weist man darauf hin, dass sich die verhängten Sanktionen nicht gegen die Zivilbevölkerung im Iran richten würden, Medikamente als auch Lebensmittel sind davon also ausgenommen.

  
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