(C) Outisnn, 2009, Bild: Wikipedia (CC BY-SA 3.0)

Der Zeitdruck bei den Verhandlungen der Eigentümer von EADS wird einem Bericht der FAZ (Frankfurter Allgemeine Zeitung) zufolge immer größer. Bis zum Ende dieses Jahres will der deutsche Autokonzern Daimler unbedingt sein Anteilspaket von 7,5 Prozent der EADS-Aktien aus seiner Bilanz haben.
Deshalb seien nun mehrere Varianten der Neuordnung aus zeitlichen Gründen so nicht mehr durchführbar, schreibt man. Es ist etwa der Plan verworfen worden, wonach die staatliche Förderbank KfW im Auftrag des Bundes das gesamte Aktienpaket von Daimler erwerben will.
Auch die Übernahme von drei Prozent der EADS-Aktien sei nicht direkt geplant, was zuletzt in den Medien spekuliert wurde, heißt es in dem Artikel der FAZ. Bei den Verhandlungen werde aber weiterhin gelten, dass Frankreich und auch Deutschland letztendlich in der gleichen Höhe an EADS beteiligt sind.
Aus der aktuellen Sicht strebt man daher an, dass beide Seite am Ende des Prozesses mit 12 Prozent der Aktien beteiligt sein werden. Aus diesem Grund müsse auch der sog. Aktionärspakt direkt überarbeitet werden. Dies wird jedoch eine Menge an juristischen Schwierigkeiten mit sich bringen.
Weiterhin sei wohl geplant, dass die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) aus dem sogenannten Dedalus-Konsortium jene 4,5 Prozent EADS-Aktien erwirbt, die bislang von Geschäftsbanken gehalten werden.
Ende vergangener Woche hieß es noch, dass die Staatsbank KfW Paris drei Prozent der Anteile abkaufen werde. Zusätzlich wollte Berlin bei einem Bankenkonsortium geparkte 7,5 Prozent der EADS-Anteilsscheine übernehmen.
Bild-Quelle: Wikipedia (symbolisch; "EADS")
