(C) Eurico Zimbres, 2006, Bild: Wikipedia (nicht portiert) (CC BY-SA 2.5)

Nachdem die Justiz der USA nun ein Urteil gefällt hat, welches das südamerikanische Land Argentinien dazu bringen soll die ausstehenden Schulden zu begleichen, hat die US-Ratingagentur Fitch dem Land die Kreditwürdigkeit radikal zusammengestrichen.
Um gleich fünf Stufen senkte Fitch die Kreditwürdigkeit. Nun hat Argentinien ein Rating von "CC", wobei Fitch deutlich machte, dass ein Zahlungsausfall des Landes wahrscheinlich ist. Die Abwertung war Folge des angesprochenen Urteils, welches ein New Yorker Gericht am 21. November gefällt hatte.
Das US-Gericht hatte Argentinien angewiesen die seit etwa 11 Jahren ausstehenden Schulden zu begleichen. Bis zum 15. Dezember dieses Jahres solle Argentinien nun 1,3 Milliarden US-Dollar an die privaten Gläubiger zurückzahlen.
Seitens der Ratingagentur Fitch erwartet man nicht, dass das Land dies tun wird, was wiederrum bedeutet, dass Argentinien einen Zahlungsausfall erleiden wird. Zuletzt hatte der argentinische Wirtschaftsminister Lorenzino gesagt, dass die Regierung es nicht richtig und auch nicht legitim finde, dass Geier-Fonds bezahlt werden.
Man wolle nun gegen das US-amerikanische Urteil vorgehen und Berufung einlegen. Das südamerikanische Land will die Schulden nicht begleichen, weil diese von Hedge-Fonds gehalten werden, erklärte man zuletzt.
Diese Fonds hätten sich nicht an einem Anleihetausch mit privaten Gläubigern beteiligt, mit dem Argentinien ausstehende Forderungen aus dem Bankrott von 2001 begleichen wollte.
Bild-Quelle: Wikipedia (symbolisch für "Argentinien")
