(C) premier.gov.ru, 2012, Bild: Wikipedia (CC BY 3.0)

Wer das geo-strategische Spiel auf der Welt beobachtet, wird feststellen, dass eine gewisse Bewegung "drin ist". Russland und China stellen sich als Player auf und rüsten bis die Schwarte kracht. Das größere Szenario für die Zukunft kann dabei durchaus als „unappetitlich“ bezeichnet werden. Darauf wollen wir an dieser Stelle jedoch nicht eingehen, bei Interesse, hier klicken.
Nach einem aktuellen Bericht der staatlich-russischen Nachrichtenagentur RIA-Novosti plant das russische Militär die Formung von Spezialkommandos für Einsätze im Ausland. Dazu sollen entsprechende Ausbildungsmaßnahmen vollzogen werden, heißt es.
Man will den neu platzierten Verteidigungsminister Sergej Schoigu um eine solche Etablierung eines neuen Kommandos für "Sondereinsätze" bitten. Die russische Tageszeitung "Iswestija" berichtete zuletzt, dass diese neue Struktur von Spezialkommandos dafür zur Anwendung gebracht werden soll, um russische Landsleute aus Konflikten im Ausland zu retten und darüber hinaus im "Kriegsfall" auch "Spitzenpolitiker und Militärs jenseits der Front zu eliminieren".
Bereits im vergangenen Oktober dieses Jahres hätte eine eingeweihte Gruppe von russischen Offizieren aus dem Generalstab und ebenfalls dem militärischen Nachrichtendienst GRU ein entsprechendes Konzept dem damaligen Verteidigungsminister Anatoli Serdjukow vorgestellt, so der Bericht, unter Berufung auf den Angaben eines hochrangingen Sprechers des Verteidigungsministeriums.
Serdjukow wurde im November 2012 vom russischen Präsidenten Putin entlassen. Nachfolger ist der benannte Sergei Schoigu. Serdjukow hatte damals diesen "Spezialplan" abgelehnt und ihn als "nicht zweckmäßig" bezeichnet.
Nun wolle sich die Gruppe von Offizieren aus dem russischen Generalstab und dem militärischen Nachrichtendienst GRU erneut mit dem (neuen) Verteidigungsminister Sergei Schoigu zusammenfinden. Man will diesen von der Notwendigkeit einer solchen Einheit „überzeugen“, heißt es.
Laut dem Projekt soll das Kommando für Sondereinsätze mit hochriskanten Missionen betraut werden, so unter anderem mit der Befreiung von Geiseln im Ausland oder der Rettung von Landsleuten aus Lokalkonflikten. Im Falle eines „Großkrieges“ sollen die Kommandos die politische und militärische Führung des Feindes eliminieren sowie Raketen-Startvorrichtungen und weitere strategische Anlagen jenseits der Front vernichten.
Bild-Quelle: Wikipedia (symbolisch, zeigt "Sergei Schoigu im Januar 2012")
