USA: Überwachung von Schülern an texanischen Schulen mit RFID-Technik


(C) midnightcomm, 2006, Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY 2.0)

Vor einigen Jahren hätte man es wohl als reine Verschwörungstheorie aufgenommen, wenn es um die sich weiter ausdehnende Überwachung geht. Doch mit Blick auf verschiedene "Irritationen" in den USA zeigte sich zuletzt, dass aus der Theorie immer mehr eine Praxis zu werden scheint.

Nun wurde ein erneuter Fall aus dem US-Bundesstaat Texas bekannt, in dem zwei texanische Schulen umstrittene Maßnahmen fahren. Nach einem Bericht von NBC müssen dort Schüler einen Anhänger tragen, welche mit RFID-Tags versehen sind. Mit dieser Möglichkeit sollen die Bewegungsabläufe der Schüler in den Schulen nachvollzogen werden, heißt es.

Offiziell erklärte man dazu, dass diese Maßnahmen Geld in die Kassen der Schulen spülen würden. Dies aus dem Grund, da die Schulen auf eine möglichst hohe Anwesenheitsrate angewiesen sind, um so staatliche Zuschüsse zu kassieren, welche anhand der Zahl der anwesenden Schüler gebildet werden.

Wenn bei der an jedem Schulmorgen stattfindenden Zählung zwar ein jeweiliger Schüler auf dem Grundstück der Schule ist, jedoch nicht im Klassenzimmer, dann würden der Schule pro Tag und Schüler 30 US-Dollar entgehen, heißt es.

Der in dem NBC-Bericht genannte Schulbezirk ist jener von Northside Independent, zu diesem gehören die beiden Schulen, welche die Überwachungsmaßnahmen praktizieren würden.

Wenn sich ein Schüler dem Tragen des RFID-Überwachungsanhängers entziehen will, sich also weigert, dann würden nach einem Bericht von WND.com Beurlaubung und gar Geldstrafen drohen.

Die Koppelung an den Faktor Geld scheint hier also wesentlich zu sein. Über diese Strategie versuchen höher angesiedelte Strukturen die Überwachung, durch einen innerlichen Druck, zu etablieren. Wenn die Schüler nicht überwacht werden, gibt es keine Kohle - simpel, aber durchaus pervers.

Bild-Quelle: flickr (symbolisch für "RFID")

  
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