Medien: Die geplante Finanztransaktionsteuer soll wohl erst in 2016 kommen


(C) Atanas Kumbarov, 2006, Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY-SA 2.0)

Nach aktuellen Medienberichten dürfte sich die Einführung der sog. "Börsensteuer" verzögern. Die Wirtschaftswoche gibt dazu an, dass es wohl um mehrere Jahre geht, in denen noch keine Börsensteuer in Deutschland und Europa eingeführt wird.

So zitiert man in dem Magazin den Leiter der Steuerabteilung im Bundesfinanzministerium, Michael Sell, der sagte: "Vor 2016 würde ich keine Finanztransaktionsteuer im Haushalt einstellen". Geäußert wurde diese Einschätzung Sells auf einer Veranstaltung einer Wirtschaftsprüfergemeinschaft in Berlin, so der Bericht.

Ein Sprecher des deutschen Bundesfinanzministeriums lehnte am Samstag eine Stellungnahme zur Sache ab. Er verwies jedoch darauf, dass die Regierung wohl mit Hochdruck an der Einführung einer solchen Finanztransaktionssteuer arbeiten würde.

Seitens des Schäuble-Spitzenbeamten gab man weiter an, dass dieser damit rechnet, dass die geführten Verhandlungen zur Einführung einer solchen Steuer, zwischen den verschiedenen gewillten EU-Staaten, wohl noch etwa anderthalb Jahre dauern könnten. Doch damit ist das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht, denn nur die Einigung solle solange dauern.

Die Umsetzung der Steuer würde dann wohl noch einmal den gleichen Zeitraum in Anspruch nehmen. Dies aus dem Grund, da die anberaumte Abgabe wohl nur "vollelektronisch" eingesammelt werden kann.

Michael Sell halte es derzeit für möglich, dass die geplante Finanztransaktionssteuer wohl an Börsenplätzen, wie etwa London, nur auf Aktien und auch Anleihen erhoben wird, jedoch nicht auf Derivate. Nach den weiteren Angaben Sells sollen wohl Litauen und auch die Niederlande kurz davor stehen, ebenfalls der Ländergruppe beizutreten, welche eine Einführung der Finanztransaktionssteuer planen.

Bild-Quelle: flickr (symbolisch)

  
Bücherindex Bild Link

Weitere Inhalte