(C) UggBoy PWT, 2011, Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY 2.0)

Weil die USA zuletzt von dem offiziellen Starttermin des Basel-III-Regelwerks abgerückt sind, planen nun auch die Strukturen der Europäischen Union einen entsprechenden gegensteuernden Schritt.
Der Europäische Bankenverband EBF soll gefordert haben, dass die neuen Eigenkapitalregeln in Europa um ein Jahr aufgeschoben werden. Wegen der Abrückung der USA von dem geplanten Basel-III-Regelwerk würden den europäischen Geldinstituten Wettbewerbsnachteile drohen, so der EBF-Präsident Christian Clausen.
Seitens des EU-Binnenmarktkommissars Michel Barnier gab man an, dass Basel III in Europa erst ab 1. Januar 2014 in Kraft treten wird.
Nach seinen Worten würde dieser Aufschub einen "vernünftigen Zeitrahmen geben", um so die technischen Standards auszuarbeiten, diese sollten nicht mit blanker Hektik umgesetzt werden, hieß es in einem Brief des EU-Binnenmarktkommissar.
Auch aus italienischen Kreisen konnte die Verschiebung des Basel-III-Regelwerkes vernommen werden. Hier sagte der Chef des ital. Bankenverbandes Giuseppe Mussari: "Basel III muss verschoben werden. Punkt". Dies aus dem Grund, so Mussari, weil es keine weltweiten Vereinbarungen geben würde, so könne man nicht auf "Augenhöhe starten".
Nun müsse Klarheit mit den USA geschaffen und ein abgestimmter Ansatz zwischen der Europäischen Union und den USA erarbeitet werden, heißt es zur Sache. Die USA hatten zuletzt, bezgl. Basel-III, einen "unbestimmten" Aufschub anvisiert, was die Europäer alarmierte.
Bild-Quelle: flickr (symbolisch)
