Soziale Netzwerke: Facebook kippt endgültig Mitbestimmung der Nutzer


(C) West McGowan, 2010, Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY 2.0)

Bei dem Sozialen Netzwerk Facebook, bei dem viele Menschen ihre Zeit vergeuden, soll es in Zukunft nicht mehr möglich sein, dass dessen Mitglieder über Nutzungsregeln abstimmen können.

Dies u.a. aus dem Grund, weil das US-amerikanische Unternehmen in Zukunft die Mitgliederdaten auch in Diensten wie etwa Instagram einspeisen will. Damit wird das seit etwa vier Jahren aktive Mitbestimmungsrecht gekippt.

Von offizieller Seite aus heißt es dazu, dass dieses Mitbestimmungsrecht nicht so funktioniert hätte, wie man sich das eigentlich vorgestellt hat. Bei vielen Vorschlägen soll dabei die Qualität in den Hintergrund gerückt sein, heißt es.

Bisher war es so gewesen, dass Facebook seine Mitglieder über Änderungen der Nutzungsregeln abstimmen lassen hat. Nun könnte man noch über zwei offene Änderungsvorschläge abstimmen. Zum einen über eine Beschränkung im Email-Verkehr, welche gelockert werden soll.

Zum anderen soll die Möglichkeit abgeschafft werden, dass Benutzer des Sozialen Netzwerkes Emails bestimmter Absender grundsätzlich ablehnen können. Man wolle "neue Filter" als Ersatz dafür einbauen, heißt es.

Insgesamt will man die "Durchlässigkeit" bei Facebook erhöhen, was den Nutzern des Sozialen Netzwerkes "neue Möglichkeiten" eröffnen soll. Es werden etwa verschiedenste Profil-/Aktivitäts-/Interessen-Daten zusammengestöpselt, um damit ein "umfassendes Nutzerprofil" erstellen zu können. Auch bei Google hatte man zuletzt ähnliche Bestrebungen ausmachen können, was diverse Datenschützer auf den Plan rief.

Zuletzt wurde seitens des Electronic Privacy Information Center (EPIC) moniert, dass die neue geheime Cyber-Direktive, welche im Oktober von US-Präsident Barack Hussein Obama unterzeichnet worden war, auch neue Möglichkeiten enthalten soll, um etwa in Netzwerken privater Unternehmen operieren zu können, u.a. wurden hier Facebook und auch Google genannt.

Google, Facebook und andere Unternehmen erhielten über die CIA Front-Investmentfirma In-Q-Tel entsprechende Gelder, um dort "passend" zivile Infrastrukturen mit aufzubauen. (Auslagerung auf externe Strukturen).

Zweck dahinter sollte bei näherer Betrachtung "logisch erscheinen". Man treibt die Leute in scheinbar konkurrierende Netzwerke zusammen, um diese kontrollieren zu können und gleichermaßen die „Daten beisammen zu haben“. Entsprechende Informationen über In-Q-Tel und Co. werden Sie sicherlich über das Internet finden. Beispiel-Verweis: „Google und CIA finanzieren Technologie um Verbrechen vorherzusehen“. Anderer Verweis: „In-Q-Tel: CIA: Frontfirma In-Q-Tel steigt bei Lime Microsystems ein

Noah Shachtman führte in der Publikation Wired aus, wie das Technologie-Investmentprojekt In-Q-Tel der CIA zusammen mit Google ein Unternehmen unterstützt, welches das Internet in Echtzeit analysiert. Die Firma Recorded Future (Deutsch: Aufgezeichnete Zukunft) beobachtet zehntausende Webseiten, Blogs und Twitter-Konten um Beziehungen zwischen Menschen, Organisationen, Handlungen und Vorfällen aufzuspüren. Dadurch soll die Zukunft vorhersehbar werden. (Trapwire und Co.)

Weitere Informationen dazu, finden Sie etwa über Suchmaschinen mit den Keywords Facebook Google, In-Q-Tel CIA oder ähnliche Abwandlungen. Der "intelligente Strom und die CIA" ist auch interessant.

Quelle: FTD - Bild: flickr (symbolisch für "Facebook")

  
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