Fitch senkt die Bonität Zyperns um gleich zwei Stufen


Flagge von Zypern

Nachdem zuletzt das europäische Kernland Frankreich von der Ratingagentur Moodys herabgestuft worden war, legt nun auch die US-amerikanische Ratingagentur Fitch nach und senkt die Bonitätsbewertung von Zypern.

Das Land leidet ebenfalls unter der vorherrschenden Eurokrise. Unter anderem aus diesem Grund sieht Fitch, dass der Ausblick für Zypern weiterhin negativ sei. Die Bonität wurde nun um gleich zwei Noten heruntergestuft und beträgt nun "BB-".

Dadurch, dass der weitere Ausblick Zyperns "negativ" ist, droht dem Land eine weitere Herabstufung. Generell sagte man zur Begründung der aktuellen Bonitätsabstufung, dass es schlechtere Daten für die Wirtschaft Zyperns gibt und auch der Ausblick für diese eher schlecht denn recht sei.

Dabei stellte man gleichermaßen fest, dass die bisherigen Bemühungen zur Haushaltskonsolidierung deutlich hinter dem zurückgeblieben sind, was man eigentlich erwartet hatte. Ebenfalls ist derzeit wohl auch noch nicht klar, wie viel Geld Zypern für die Rekapitalisierung der heimischen Banken aufwenden muss.

Eines der Hauptgründe für die schlechte Wirtschaftslage im Land ist wohl auch die enge Verflechtung mit Griechenland, dies mache der zypriotischen Wirtschaft zu schaffen. Nach derzeitigen Informationen strebt Zypern wohl Hilfen aus dem ESM-Rettungsschirm an.

Auch wird derzeit in verschiedenen Berichten spekuliert, dass die beanspruchten Hilfen zwischen 11-16 Milliarden Euro betragen könnten. Finanzdienstleistungen und die Tourismusbranche sind wichtige Wirtschaftszweige in Zypern. Als hauptsächliche Exportgüter gelten Re-Exporte wie jap. Autos, Agrarerzeugnisse oder auch Pharmazeutika.

Quelle: Handelsblatt

  
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