Brüderle: Rettung Griechenlands wird Kosten für die Bürger mit sich bringen


(C) Mathias Schindler, 2004, Bild: Wikipedia (gemeinfrei)

Die Rettung Griechenlands würde dem deutschen Bürger keine Lasten bringen, hieß es noch vor einiger Zeit. Unabhängige Experten sagten aber bereits damals voraus, dass dieses Versprechen wohl keinen Bezug zur Realität hätte. Vielmehr sollte sich das Versprechen im Endeffekt als sich "versprochen haben" herausstellen. Der Bürger muss nun doch bürgen.

Dies scheint man auch in der FDP so zu sehen. Nun stimmt man die Bürger auf die finanziellen Lasten der Rettung Griechenlands ein. Der FDP-Fraktionschef Brüderle sagte: "Zur Redlichkeit gehört dazu, zu sagen, das wird nicht mit Null abgehen".

Zu einem bestimmten Zeitpunkt würde die Griechenland-Rettung auf jeden Fall Geld kosten. Um welche Summen es sich dabei dreht, dazu sagte Brüderle, dass man dies aus der heutigen Sicht heraus nicht seriös einschätzen kann. Dies hänge vor allem davon ab, ob und wie schnell und nachhaltig die griechische Wirtschaft wieder anspringen wird.

Zu den weiteren Hilfsgeldern für Griechenland sagte Brüderle, dass man diese nicht auf einmal auszahlen sollte, es sollte eher "Zug um Zug" geschehen, jeweils gemessen an den festgestellten Fortschritten in dem Land.

In Griechenland muss nun eine zusätzliche Finanzlücke von etwa 14 Milliarden Euro geschlossen werden. Dies aus dem Grund, da man Griechenland nun mehr Zeit eingeräumt hat und das Land darüber hinaus mit den Reformvorgaben im Rückstand ist, auch die Rezession im Land ist weiter gegeben.

Bereits in der Nacht zum Mittwoch hatten sich die EU-Finanzminister nicht über die neuen Griechenland-Hilfen einigen können. Am kommenden Montag sollen die Verhandlungen fortgesetzt werden. Ausgang dieser: Unklar. Derzeit geht Brüderle davon aus, dass der Deutsche Bundestag am Donnerstag oder Freitag kommender Woche über die Griechenlandhilfen abstimmen wird.

Bild-Quelle: Wikipedia (symbolisch)

  
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