DGB-Umfrage: Zahlreiche Deutsche glauben nicht, dass die Rente ausreichen wird


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Derzeit rechnen etwa 38 Prozent der deutschen Arbeitnehmer damit, dass ihre spätere gesetzliche Rente nicht zum Leben ausreichen wird. Dies geht aus einem aktuellen Bericht der "BILD" hervor. Gestützt sind diese Zahlen auf einer aktuellen Umfrage des DGB.

Hierbei stellte man fest, dass die 25-35-jährigen Befragten gar zu 51 Prozent der Meinung sind, dass sie später nicht von der gesetzlichen Rente leben können. Die Umfrage wurde unter dem Titel "DGB-Index Gute Arbeit 2012" des Deutschen Gewerkschaftsbundes geführt.

Bei den sog. Geringverdienern, also bis 1500 Euro Brutto/Monat, zeigte sich, dass hier 54 Prozent der Befragten Angst vor der Altersarmut hätten. Bei den höheren Einkommensschichten, 2000-3000 Euro/Monat/Brutto, glaubten immer noch 34 Prozent der Personen, dass sie kein gutes Auskommen im Alter haben werden.

Doch damit nicht genug, darüber hinaus hätte die Umfrage ergeben, dass selbst bei jenen, welche über 3000 Euro Brutto/Monat verdienen, immer noch 19 Prozent der gleichen Meinung sind.

Seitens der DGB-Vorstandsfrau Annelie Buntenbach sagte man zum Ergebnis der Umfrage: "Die Zahlen sind ein deutliches Alarmsignal, dass das Vertrauen in die gesetzliche Rentenversicherung massiv erschüttert wird, obwohl sie mitten in der Finanzkrise so gut da steht, wie lange nicht mehr. Wir sind davon überzeugt, dass die geplante Beitragssatzsenkung auf 18,9 Prozent erheblich zu diesem Vertrauensverlust beiträgt".

Der Deutsche Bundestag hatte für 2013 beschlossen, dass der zu zahlende Beitragssatz von 19,6 auf 18,9 Prozent gesenkt wird, der niedrigste Stand seit etwa 18 Jahren. Beim DGB ist man dabei der Auffassung, dass es "höchste Zeit sei", den Verfall der Rente zu stoppen. Durch den Aufbau einer sog. Demografie-Reserve könnte man die Rente langfristig sichern.

Quelle: Handelsblatt

  
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