(C) Fuzzy Gerdes, 2011, Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY 2.0)

Im letzten September, dieses Jahres, haben ausländische Investoren deutlich mehr US-Staatsanleihen abgestoßen, als neue erworben wurden. Nach einem Bericht der Finanzseite ZeroHedge soll die Differenz etwa 17,3 Milliarden US-Dollar betragen haben, so die aktuelle Statistik des US-Finanzministeriums.
Dabei sei anzumerken, dass die US-Zentralbank FED im September das lockere Geldmarktpolitik III Programm (QE3) angekündigt hatte. Mit diesen Maßnahmen der FED wird man ohne zeitliche Begrenzung jeden Monat 40 Milliarden US-Dollar hypothekenbesicherte Wertpapiere aufkaufen.
Experten erwarten daher einen weiteren Verlust des Wertes des US-Dollars. Gleiche Ängste werden wohl auch bei den US-Staatsanleihen gehegt, da auch die Zinsen extrem niedrig sind. Nach den weiteren Zahlen der Finanzseite ZeroHedge gab es zwar einen Einbruch bei den US-Staatsanleihen im September, doch ausländische Käufe bei US-Aktien erreichten ein neues Rekordhoch.
Demnach hätten ausländische Investoren richtig zugeschlagen. Es wurden so viele amerikanische Aktien gekauft, wie seit über drei Jahren nicht mehr. Hierbei ging man ebenfalls davon aus, dass dieser deutliche Anstieg an Aktienkäufen mit der lockeren Geldmarktpolitik der FED zusammenhängt.
Die dahinterstehenden Erwartungen, dass durch QE3 die Kursgewinne stark ansteigen würden, wurden aus heutiger Sicht heraus nicht befriedigt, denn der DOW-Jones fällt seit Mitte September. China ist mittlerweile der größte Gläubiger der Vereinigten-Staaten.
Seit etwa einem Jahr hat China den Bestand an US-Staatsanleihen nicht weiter erhöht. Dies bereitet der US-Regierung zunehmend Probleme, da sie extreme Haushaltsdefizite zu finanzieren hat.
Quelle: DWN - Bild: flickr (symbolisch für "China")
