(C) Laurence Chaperon, 2010, Bild: Wikipedia (nicht portiert) (CC BY-SA 2.5)

Nach aktuellen Medienberichten wird die Europäische Union wohl erst im Dezember dieses Jahres über eine Entsendung von Streitkräften für eine "Ausbildungsmission" in Mali entscheiden.
Seitens des deutschen Bundesverteidigungsminister Thomas de Maizière sagte man in Brüssel: "Eine Entscheidung wird es erst im Dezember geben", dies vor einem Treffen der EU-Außen- und Verteidigungsminister.
Auf der Zusammenkunft stand wohl auf der Tagesordnung, dass eine Beratung über das entsprechende Konzept eines solchen Ausbildungseinsatzes stattfinden wird. Weiter sagte de Maizière, dass in dieser Frage die Vereinten Nationen das erste Wort haben sollten.
Damit wurde auch die Verlegung des Entscheids auf Dezember begründet. Seitens der UNO werden die Afrikaner damit beauftragt, dass diese in Mali tätig werden. Dies mit Hinblick auf die geplante Entsendung einer sogenannten Eingreiftruppe der Westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft.
Mit dieser solle der Norden von Mali zurückerobert werden. Hier hatten Islamisten die Kontrolle übernommen und danach das islamische Recht der Scharia ausgerufen. Im März dieses Jahres wurde hier die Regierung in Bamako von unzufriedenen Soldaten gestürzt.
Seitens verschiedener westlicher Staaten und auch Nachbarländer von Mali befürchtet man, dass der Norden Malis ein Rückzugsgebiet für islamische Terroristen werden könnte. Seitens des deutschen Bundesverteidigungsministers Thomas de Maizière stellte man in Aussicht, dass an dieser EU-Militärmission auch die Bundeswehr beteiligt sein wird.
Hierbei solle jedoch eine strikte Trennung eingehalten werden. Die Ausbildungshilfe der EU solle getrennt von den Kampfeinsätzen der Afrikaner stattfinden. Jene Kampfhandlungen werden also auf diese Strukturen ausgelagert.
Bild-Quelle: Wikipedia (symbolisch)
