(C) Chatham House, London, 2012, Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY 2.0)

Das Thema der sogenannten Bankenunion hat bereits in der Vergangenheit für verschiedene Irritationen in verschiedenen Lagern gesorgt. Seitens der Regierung in London mag man die Pläne nicht, die Bundesregierung in Berlin "mag sie auch nicht" und auch der Chef der Bundesbank, Jens Weidmann, will sie auch nicht, zumindest in der aktuellen Planung nicht.
Die Bankenunion, in der aktuellen Planung, würde der in der Krise befindlichen Eurozone nicht weiterhelfen und keine Lösung sein. Wenn diese Bankenunion jedoch richtig ausgestaltet sei, kann sie dazu beitragen, ein wichtiger Baustein zu werden, ja gar als Stützpfeiler in der Währungsunion dienen.
Wenn es nach der Kommission der Europäischen Union geht, dann soll eine Bankenaufsicht bereits ab 2013 eingeführt werden. Schrittweise sollen hier etwa 6200 Banken in den 17 Euroländern über eine zentrale Kontrolle beaufsichtigt werden.
Weiterhin ist in den „Karten“ der EU, dass eine Etablierung einer Bankenunion umgesetzt wird, welche eine geregelte Abwicklung angeschlagener Institute und unter Umständen auch eine gemeinsame Einlagensicherung beinhalten wird. Eine der am meisten bestrittenen Themen ist hierbei die Möglichkeit von direkten Hilfen aus dem ESM.
Mit diesem sollen angeschlagene Banken "gestützt werden". Seitens Bundesbank-Chef Jens Weidmann sagte man zu dieser Thematik des ESM: "Wenn die Bankenunion am Ende vor allem dazu dienen würde, durch die Hintertür eine umfassende gemeinsame Haftung einzuführen und schlicht dem Staat mehr Möglichkeiten zu geben, sich zu verschulden, dann wäre der Währungsunion ein Bärendienst erwiesen". Weitere Details zur Thematik bei der Quelle von DW.
Quelle: DW - Bild: flickr (symbolisch)
